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Gevelsberg sagt mit Sieg „Hello Again“ in der Oberliga

Gevelsberg.  So schaffen die Handballer aus Gevelsberg den gelungen Heimauftakt in der Oberliga.

Mit einem Sieg hatte sich die HSG Gevelsberg-Silschede vom heimischen Publikum aus der Handball-Oberliga verabschiedet. 1191 Tage später sagen die Gevelsberger „Hello Again“ zu ihren Freunden und Fans – ebenfalls mit einem Sieg, im ersten Oberliga-Heimspiel seit der Saison 2017/2018. Mit dem 39:19 (15:9) gegen den TuS Ferndorf II war es gar ein wichtiger Erfolg im Kampf um den vierten Platz, der zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt.

Etwa 200 Zuschauerinnen und Zuschauer fanden sich in der Halle ein, das 2G-Hygienekonzept wurde mithilfe von vielen Ordnern und genauen Einlasskontrollen konsequent umgesetzt. Das anwesende Publikum sah eine rundum gelungene Vorstellung der Truppe von Sascha Šimec, die Erinnerungen an die früheren Oberligazeiten weckte.

Überragender Keeper Scholz

Vorstandsmitglied Joschua Schnabel blickte auf die letzten Saisons in dieser Klasse zurück und freut sich auf die anstehenden Aufgaben. „Damals war die Halle West regelmäßig voll, wir hatten tolle Erlebnisse und eine super Stimmung. Jetzt freuen wir uns, wieder dort angekommen zu sein und hoffen, mehr solche Abende zusammen erleben zu können“. Die Zugehörigkeit zur Oberliga sei auch ein Alleinstellungsmerkmal im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Zur Begeisterung der Fans sorgte Šimec’ Team dafür, dass die Vorfreude absolut berechtigt war. In der Anfangsviertelstunde tat sich die HSG noch schwer ins Spiel zu kommen, konnte aber bereits hier auf einen überragend aufgelegten Christian Scholz im Tor vertrauen. Größte Stärke der Hausherren über die 60 Minuten war die mannschaftliche Geschlossenheit. Viele Spieler gingen angeschlagen in die Partie und kamen nur für wenige Minuten infrage. Umso bemerkenswerter war, dass jeder Einzelne seine Leistung optimal abrief und das Gevelsberger Spiel dadurch nur schwer auszurechnen war.

Bulk erzielt erste zweistellige Führung

Einer der angeschlagenen Akteure war Sebastian Breuker, der nach einer Viertelstunde ins Spiel kam. Mit einem schönen Anspiel auf Kreisläufer Sam Lindemann leitete er die erste Führung der HSG zum 7:6 (19.) ein. Nach dem direkten Ausgleich konterte der starke Domagoj Golec mit zwei Treffern. Die Deckung festigte sich immer mehr, Ferndorf fand kaum noch ein Mittel um zu freien Würfen zu kommen. Mit der Pausensirene sorgte Josip Jukic mit einem sehenswerten Wurf von der Grundlinie für den Halbzeitstand.

Den zweiten Durchgang eröffnete er mit zwei weiteren Toren und untermauerte damit die Gevelsberger Überlegenheit. In der 45. Minute war es Lennart Bulk, der beim 24:14 die zweistellige Führung herstellte. Auch von drei Gegentreffern und verschiedenen Deckungsvarianten der Ferndorfer ließ sich die Simec-Auswahl nicht beeindrucken. Sie fanden stets eine Antwort, ließen keine Hoffnung mehr beim Gegner aufkommen und zogen ihr Spiel bis zum Abpfiff durch.

Šimec lobt variables Spiel

Šimec war nach dieser Leistung durchweg zufrieden, wusste sie aber gleichzeitig genau einzuordnen. „Wir haben heute gezeigt, dass wir zurecht in dieser Liga sind. In der Deckung waren wir sehr beweglich und aufmerksam, vorne haben wir nach anfänglichen Schwierigkeiten unsere Chancen konsequent genutzt“, sparte er nicht mit Lob. „Wir haben durch viele verschiedene Spielertypen die Möglichkeit, sehr variabel zu spielen. Das haben wir sehr gut umgesetzt, mussten dafür einen hohen Aufwand betreiben. Das müssen wir auch in den kommenden Spielen abrufen.“ Mit dem VfL Gladbeck wartet in der kommenden Woche einer der Topfavoriten auf die HSG. „Wir haben zwei Punkte gewonnen, nicht mehr und nicht weniger. In Gladbeck können wir befreit aufspielen und möchten versuchen, wieder an diese Leistung heranzukommen.“

Der Überblick

HSG Gevelsberg-Silschede: Scholz 1, Wulf, Bergner – Jukic 9/3, Golec 5, Breuker, Lindemann je 3, Philippi, Skupin, Bulk, Stippel je 2, Rüggeberg, Bekston je 1, D. Schrouven.

 

Bericht: Daniel Weller, Westfalenpost

Foto: Jens Pommerenke / AirPictures

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