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Gevelsberg reist nach Ostwestfalen

Im Hinspiel sah es gut aus für den Handball-Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede. Vor allem mit einer guten Leistung in der Abwehr gab es den 30:28-Sieg gegen LIT Nordhemmern. Klar, dass soll am ungewohnten Sonntag in Ostwestfalen wiederholt werden. Doch die jüngsten Saisonspiele lassen Unheilvolles erahnen.

Zwei Gesichter der HSG

Denn gerade bei den hohen Niederlagen wie gegen Gladbeck, Spenge, Sundwig oder Soest hat sich gezeigt, dass Gevelsberg wie eine Achterbahn spielt, die Truppe zwei Gesichter zeigt. Zwischenzeitlich gezeigte gute Anlagen werden durch Leistungseinbrüche torpediert. Vor allem, dass die Abwehr nicht immer im Bilde ist, dass zusätzlich der Angriff große Probleme mit offensiver Abwehrarbeit der Gegner hat, passt dabei ins Bild. „Wir müssen 60 Minuten konstant gute Leistungen in der Abwehr bringen. Auch der Torwart“, so HSG-Trainer Jörg Müller.

Andererseits haben die Gevelsberger auch beweisen können, dass sie in der Lage sind, spielerisch und kämpferisch an Punkte zu kommen. Immerhin gibt es ein achtbares Polster zur Abstiegszone.

Und gerade diese positiven Aspekte gilt es, in Nordhemmern auszuspielen. Wenngleich HSG-Trainer Jörg Müller im Vergleich zum Hinspiel auf Sebastian Breuker verzichten muss. Auch ist der Einsatz von Daniel Schrouven nicht klar. Kurzfristig wird sich entscheiden müssen, wie schwer sich die Muskelverletzung auswirkt.

Gegen die Ostwestfalen haben die Gevelsberger stets knappe Resultate erspielt – bei vier Siegen und fünf Niederlagen. Echte Klassiker waren durchaus dabei. Das spricht für ein spannendens Spiel am Sonntag.

Hohe Führungen oft verspielt

Allerdings haben die LIT-Spieler derzeit einen merkwürdigen Lauf. Oftmals führten die Mannen um Trainer Daniel Gerling teilweise mit sieben oder acht Toren – doch ein Sieg sprang kaum dabei heraus. Im Gegenteil. Oft hatten die Ostwestfalen das Nachsehen. Zuletzt gegen Loxten reichte es immerhin zu einem Remis. „Da kann einem die Mannschaft schon fast leid tun“, so Jörg Müller, der Punkte aus Ostwestfalen mitnehmen möchte.

Es wird schwer, keine Frage. Auch, weil es nicht ganz einfach ist, „so ein Spiel nach so einer langen Fahrt zu bestreiten“, sagt Müller. Immerhin sind etwa 180 Kilometer zu bewältigen – mit dem Bus.

Text: Heinz-G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de

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