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Gevelsberg ohne Chance gegen Spenge

Die Partie für die Gevelsberger Gastgeber vor etwa 500 Zuschauern, darunter auch Bürgermeister Claus Jacobi, beginnt gar nicht mal so schlecht. Doch am Ende setzte es die 21:28-Niederlage gegen Spenge.

Gegen eine Mannschaft, wie der TuS Spenge sie darstellt, kann man ruhig verlieren. Allerdings hatte Handball-Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede einmal mehr Phasen, die nicht immer nach Handball aussahen. So stockte der Angriff und es kam zwangsläufig zum 21:28 (10:13).

Dabei begann die Partie für die Gevelsberger Gastgeber vor etwa 500 Zuschauern, darunter auch Bürgermeister Claus Jacobi, gar nicht mal so schlecht. Beide Mannschaften waren auf Augenhöhe, sorgten für ein hohes Tempo, machten am Kreis die Räume für die Gegner dicht. Die Kreisläufer hüben wie drüben hatten kaum Chancen, effektiv ins Geschehen einzugreifen. Auch die Spieler im Rückraum und auf den Außen hatten größte Mühe, den Ball im gegnerischen Netz unterzubringen. Außerdem standen sich zwischen den Pfosten mit Christian Scholz und Bastian Räber zwei klasse aufgelegte Keeper gegenüber.

Anfangs noch leichte Vorteile

Doch Gevelsberg erspielte und erkämpfte sich leichte Vorteile. Spätestens nach elf Minuten, als Tobias Fleischhauer die 3:2-Führung für Gevelsberg erzielte, hatten die Gastgeber immer leicht die Nase vorn. Doch vier Minuten vor der Pause nahm das Unheil aus Sicht der Gevelsberger seinen Lauf. Dennis Mathews sorgte für den 9:10-Rückstand – per Strafwurf. Daniel Schrouven wusste noch einmal zum 10:10 auszugleichen, Scholz partierte anschließend den Wurf von Fabian Breuer, doch dann gab es Halbzeit-übergreifend eine Phase von elf Minuten ohne einen Treffer für Gevelsberg.

Fünkchen Hoffnung

Mittlerweile hatte Spenge auf 10:16 erhöht, ehe es erneut Daniel Schrouven war, der das Tore werfen für die Gevelsberger wieder entdeckte. „Das war vorne einfach zu wenig, mit 21 Treffern kann man kein Spiel in dieser Liga gewinnen“, ärgerte sich nach dem Spiel HSG-Trainer Jörg Müller.

Immerhin schaffte es Gevelsberg im Laufe der zweiten Spielhälfte, die Schotten dicht zu machen, für eine vierminütige „Auszeit“ was das Tore werfen bei den Gästen angeht zu sorgen. Und immerhin holte Gevelsberg auf. Zwar kamen die Gastgeber nicht näher als drei Treffer heran, doch in dieser Phase war ihnen der Wille und die Moral nicht abzusprechen, gab es ein Fünkchen Hoffnung.

Mehr Risiko in Schlussphase

In der Schlussphase erhöhte Müller, der auf Sebastian Breuker (erneute Sprunggelenks-Verletzung) verzichten musste, das Risiko. Er nahm Scholz vom Parkett, spielte mit sieben Feldspielern. Spenge, die den Blick zur Dritten Liga nicht verloren haben, wussten dies eiskalt auszunutzen. Aus der Entfernung trafen sowohl Keeper Bastian Räber (57.; zum 18:25) als auch Lasse Bracksiek (59.; zum 20:28).