Gevelsberg mit guter Entwicklung
Ab dem kommenden Sommer ist Norbert Gregorz der Trainer der HSG Gevelsberg-Silschede. Er will sich mit der Mannschaft in der Oberliga-Tabelle „vielleicht mal etwas nach oben zu orientieren“.
Die laufende Saison ist noch nicht beendet, da hat Handball-Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede bereits wichtige Entscheidungen für die kommende Saison abgeschlossen. Zuletzt gab Leistungsträger Sebastian Breuker sein Okay für eine weitere Saison in Gevelsberg. Für ihn war auch die Nachfolge des aktuellen Trainers Jörg Müller ein entscheidender Beweggrund: Mit Norbert Gregorz hat der Verein einen Fachmann gefunden, Gregorz selber ist vollauf begeistert vom Umfeld, das der ehemalige Handballprofi vorgefunden hat. Im Gespräch mit unserer Zeitung stellt sich der neue HSG-Trainer vor, erläutert seine Ziele mit der Mannschaft und plauderte ein wenig über seine Zeit im professionellen Handball.
Frage: Wie kam der Kontakt nach Gevelsberg zustande?
Gregorz: Mit Leo Stippel und Bastian Olschinka habe ich in der Jugend bei Cronenberger TG trainiert. Außerdem haben HSG-Manager Christof Stippel und ich schon lange engen Kontakt. Bei wichtigen Spielen, braucht er jemanden, der ihn an der Seitenlinie beruhigt (lacht). Dadurch kam schnell der Kontakt mit Thomas Schneider und Christian Thaler vom Vorstand der HSG Gevelsberg-Silschede zustande.
Was reizt an Gevelsberg?
Vor allem, dass quasi vor der Haustür Oberliga-Handball geboten wird. Das schaut man sich dann einfach aus Interesse mal zu.
Wie bewertest Du die Entwicklung in den letzten Jahren der HSG?
In den letzten Jahren hat der Verein eine gute Entwicklung genommen, In dieser Saison muss noch was getan werden, um die Klasse zu halten. Die junge Mannschaft hat aber viel Potenzial, dass es auszuschöpfen gilt. Mit Jörg Müller und Hans-Peter Müller gab es hier zuletzt unterschiedliche Trainertypen, die auf ihre Art und Weise gute Arbeit geleistet haben. Die Arbeit von anderen Trainer, bewerte ich aber nicht gerne.
Was sind die Ziele für Deine Zeit als Trainer in Gevelsberg?
Ziel sollte es irgendwann sein, sich in der Tabelle vielleicht mal etwas nach oben zu orientieren. Dabei gibt es viele Faktoren, die das beeinflussen können wie beispielsweise Verletzungen. Generell ist aber mein Ansatz, von der individuellen Leistung der einzelnen Spieler das Spiel der Mannschaft zu verbessern. Da sehe ich bei manchem Spieler in bestimmten Bereichen noch Potenzial. An den noch vorhandenen Schwächen kann man gut arbeiten, man sieht schnell Fortschritte. Dafür werden wir sicher den einen oder anderen Test zu Beginn machen. Außerdem lege ich Wert auf sehr gut Abwehrarbeit, um dann mit viel Tempo nach vorne zu spielen. Dabei muss man zuerst sehen, mit welchen Material man arbeitet.
Wann beginnen die Planungen für die kommende Saison?
Am Wochenende. Ich werde mir immer wieder mal Spiele ansehen, um weitere Eindrücke zu sammeln. Außerdem würde ich schon einmal gerne mit dem einen oder anderen Spieler reden, das werde ich aber vorher mit Jörg Müller klären.
Gibt es schon Überlegungen beim Thema Neuzugänge?
Wenn ich mir was wünschen darf, würde ich gerne noch den einen oder anderen abwehrstarken Rückraumspieler haben wollen. Wir reden also von punktuellen Verstärkungen. Dabei geht es auch um Entlastung für Spieler wie Rauhaus und Fleischhauer. Wichtig ist aber, dass der Spieler auch in das „Konzept Gevelsberg“ passt. Ich habe in den ersten Kontakten und bei den Spielen, die ich bisher besucht habe, gemerkt, dass das familiäre Umfeld hier wichtig ist. Die Stimmung in Verein und Vorstand herrscht ja auch in der Mannschaft, man merkt, dass die Jungs mit- und füreinander Handball spielen. Da ist der HSG in der Vergangenheit stets gelungen, entsprechende Verstärkungen zu finden.
Fabian Vogel, Westf. Rundschau
http://www.wr.de/sport/lokalsport/ennepetal/gevelsberg-mit-guter-entwicklung-id209490029.html