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Gevelsberg in Gladbeck ohne Chance

Dass es am Ende eine deutliche Niederlage wurde, lag vor allen Dingen an einer schwachen zweiten Halbzeit.

VfL Gladbeck –
Gevelsberg-Silschede 30:19 (14:12)

HSG Gevelsberg-Silschede: Scholz, Olschinka – Fleischhauer (8/1), Wohlgemuth (3), Lindemann (3), Dudczak (2), Rauhaus (1), Müller (1/1), Kliche, Stippel, Temp.

Dass es gegen den VfL Gladbeck ein schwerer Gang werden würde, war den Oberliga-Handballern der HSG Gevelsberg-Silschede bereits im Vorfeld bewusst, dass es am Ende eine deutliche Niederlage wurde, lag vor allen Dingen an einer schwachen zweiten Halbzeit.

Im ersten Durchgang waren die Gevelsberger mit den Gladbeckern lange Zeit auf Augenhöhe. Doch bereits da zeichnete sich schon ab, dass die Gastgeber eine Woche nach der Niederlage gegen Loxten die bessere Mannschaft sind. Vor allem die Rückkehr von Torjäger Max Krönung beflügelte das Spiel im Angriff. Der beste Spieler auf dem Feld stellte die HSG immer wieder vor neue Aufgaben, die Müller-Schützlinge hielten im ersten Durchgang allerdings auch immer was dagegen. Nur zwei Tore aus dem Spiel heraus gelangen Krönung vor der Pause, zwei weitere von der Siebenmeterlinie.

Seine Mannschaftskollegen taten sich erst etwas schwerer mit dem HSG-Deckungsverband, der in Zusammenarbeit mit Torwart Christian Scholz dafür sorgte, dass Gevelsberg im Spiel blieb. „Die erste Halbzeit lief echt gut“, bilanzierte Jörg Müller nach dem Spiel zurecht. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts dann kassierte Kevin Kliche eine zwei Minuten-Strafe, die zur Folge hatte dass seine Mannschaft die zweite Halbzeit in Unterzahl beginnen musste. „Da war Gladbeck dann von da“, beschreibt Müller den Start in den Schlussabschnitt.

Drei Treffer erzielte Gladbeck in der Zeit, der Rückstand von fünf Toren bedeutete schon fast die Entscheidung. Zu sicher agierte der VfL im Angriff und hinten spielte der Gastgeber nun mit einer offensiveren Deckung um vor allem die Kreise von Spielmacher Björn Rauhaus einzuengen.

Dass dies gelang, unterstreichen die mageren sieben Tore die die HSG in Halbzeit zwei markieren könnte. Einzig Tobias Fleischhauer setzte mit seinen insgesamt acht Toren noch Akzente, bei zwei seiner drei Strafwurfversuche scheiterte er aber auch am sicheren Torhütern Sebastian Büttner. Den Gevelsbergern war nicht nur dass Fehlen von Sebastian Breuker anzumerken, auch dass mit Daniel Schrouven der etatmäßige Linksaußen passen musste machte sich bemerkbar.

„Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung, bei uns lief im zweiten Durchgang nicht mehr viel zusammen“, so HSG-Trainer Jörg Müller. „Man muss auch einfach mal akzeptieren, dass der Gegner einfach besser ist“, so sein nüchternes Fazit zu der am Ende doch deutlichen Niederlage gegen eine der besten Mannschaften in der Oberliga.

Text: Fabian Vogel, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpicturs.de

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