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Gevelsberg greift jetzt nach dem Strohhalm

Die Ernüchterung nach der Niederlage im „Abstiegs-Endspiel“ hat der Handball-Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede überwunden, ist dem Fokus auf die nächste Aufgabe gewichen. Jetzt gilt es, mit aller Macht den Strohhalm für den Klassenerhalt zu ergreifen. Dazu muss am Samstagabend ein Sieg bei der TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld her.

Dass dies möglich ist, hat das Hinspiel gezeigt. Als krasser Außenseiter in die Partie gegangen hatte Gevelsberg vor allem dank einer enorm starken letzten Viertelstunde die Partie vor etwa 500 Zuschauern mit 20:19 (8:10) gewonnen. Damals war Bielefeld ambitioniert, den Weg zurück in die Dritte Liga zu schaffen. Mittlerweile ist dieser Weg verbaut, weil es die Hagener aus dem Volmetal geschafft haben.

Dass es dadurch weniger Motivation beim samstäglichen Gastgeber gebe könnten, daran glaubt HSG-Trainer Hans-Peter Müller nicht. „Das letzte Heimspiel will man immer gewinnen“, so Müller. Vieles werde abhängig davon sein, welche Spieler fit, welche verletzt sind.

Hans-Peter Müller selbst kann aus den Vollen schöpfen. Somit wird er aus dem 15-köpfigen Kader erneut ein Akteur nicht auf dem Spielbericht erscheinen. 14 dürfen drauf, und am vergangenen Samstag war es Christopher Schrouven, der nicht aufgeführt wurde. Das kann auch am heutigen Samstag so werden. „Wir wollen nichts riskieren, Christopher soll in Ruhe zu alter Leistung zurück kehren“, so Müller. „Er macht stets Fortschritte, daher ist es aber auch nicht unwahrscheinlich, dass er vielleicht doch mit dabei sein kann.“

Gevelsberg hat unter der Woche normal und damit weiterhin intensiv trainiert. „Wir wollen unser Ding spielen, alle Spieler sind heiß“, so Müller vor dem Gastspiel in Ostwestfalen.

Kampf um drittletzten Platz

Im Kampf um den drittletzten Platz empfängt der um einen Zähler besser als Gevelsberg stehende ASV Senden die Ahlener SG. Am letzten Spieltag empfangen die Gevelsberger den Meister und Drittliga-Aufsteiger TuS Volmetal, Senden muss beim LIT in Nordhemmern antreten. Zwei Punkte muss Gevelsberg gegenüber Senden in den verbleibenden Spielen aufholen, um den drittletzten Platz zu erreichen. Dieser wird aber erst zum Nicht-Abstiegsplatz, wenn nur ein Westfale aus der 3. Liga absteigt – also entweder Gladbeck oder Soest.

Heinz-G. Lützenberger