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Gevelsberg erwartet zum Start der Rückrunde Spitzenreiter Gladbeck

Das Spiel eins nach dem Rücktritt von Fabian Kling. Das Spiel eins der Rückrunde in der Handball-Oberliga. Das Spiel eins zur famosen Aufholjagd im Kampf um den Klassenerhalt? Der HSG Gevelsberg-Silschede ist dies durchaus zuzutrauen. In den vergangenen Spielzeiten war dies so. Fraglich ist, ob dies als gelungener Auftakt ausgerechnet am Samstag (19.15 Uhr, Halle West) gegen Spitzenreiter und Drittliga-Absteiger VfL Gladbeck klappen kann.

Es kann. Das hat das Hinspiel zum Saisonauftakt gezeigt. Zwar hatten die Gevelsberger im September verloren – aber knapp mit 24:26. Und die Mannschaft war zur Premiere vom damaligen Neu-Trainer Jörg Müller durchaus in greifbarer Nähe einer kleinen Sensation. Ein Punkt, ein Sieg gar, war im Bereich des Möglichen.

Top-Torjäger der Liga
Mittlerweile haben sich die Mannschaft dort eingefunden, wo sie viele Experten vermutet haben. Gladbeck führt die Liga an (punktgleich mit TuS Spenge), ist auf dem Sprung zurück in die Dritte Liga. Gevelsberg stehen auf dem vorletzten Platz – vor einem Jahr noch hatten die HSG die Rote Laterne inne und schaffte den Ligaerhalt.

„Wir können es gegen Gladbeck schaffen, allerdings müssen wir dazu mehr in die Breite spielen und die gefährliche Achse von Gladbeck in den Griff kriegen“, so Jörg Müller. In die Breite bedeutet vor allem, dass über Rechtsaußen mehr Gefahr kommen kann – oder gar muss. Hier ist Leo Stippel gefordert, mehr und mehr auch Marvin Müller. Die bisherigen Trainingseindrücke zeigen, dass hier tatsächlich eine Steigerung möglich ist.

Die gefährliche Gladbecker Achse stellen vor allem die Top-Torjäger Krönung und Mollenhauer. Die Gevelsberger Abwehr muss deren Kreise einengen, dürfen aber keine Lücken entstehen lassen. Denn am Kreis lauerte mit Kreisläufer Janus die Fortsetzung dieser Achse. „Das ist machbar, aber ausgesprochen schwierig“, so Jörg Müller, der möglicherweise auf Björn Wohlgemuth verzichten muss. Nach einem Zusammenprall im Training mit Marvin Müller verletzte sich der Rückraumspieler am Knie. Eine endgültige Diagnose nach einer MRT-Untersuchung steht noch aus.

Heinz-G. Lützenberger