Gevelsberg erwartet drei Härtetests
Gegen die Nordrhein-Oberligisten TuSEM Essen II (Samstag) und TuS Lindorf sowie gegen den Verbandsligisten SV Westerholt (beide am Sonntag) gibt es die nächstens Tests.
Gevelsberg. Es wird heiß. Richtig heiß – für die Oberliga-Handballer der HSG Gevelsberg-Silschede. Denn Trainer Norbert Gregorz bittet am Wochenende zum Trainingslager. Doch nicht nur schweißtreibende und taktische Übungen stehen auf dem Plan, auch drei Test-Spiele sind anberaumt.
Gregorz wird in der Gevelsberger Halle West am kommenden Samstag und Sonntag, 19. und 20. August, alle Spieler zur Verfügung haben. Denn mittlerweile sind Björn Rauhaus und Tobias Fleischhauer wieder dabei, ebenso Daniel Schrouven, haben ihre wohlverdienten Urlaube beendet.
Damit bekommt Norbert Gregorz die Möglichkeit, in den Spielen weitere Kombinationen zu testen. Gegen den Drittligisten SG Sauerland Menden und gegen den Verbandsligisten HSC Haltern-Sythen fehlten sie noch. Dennoch konnte der Trainer viele Eindrücke mitnehmen, zeigte sich zufrieden mit dem Spiel seiner Mannen.
Passable 5:1-Deckung
So gelang es der Defensive, die 5:1-Deckung anzuwenden – hinter der die beiden Keeper Bastian Olschinke und Christian Scholz. Insbesondere gegen den Drittligisten aus dem Sauerland machte Björn Wohlgemuth dabei eine gute Figur. 29:28 ging die Partie an die Gevelsberger. Gegen den Verbandsligisten aus Haltern funktionierte diese Form der Verteidigung nicht ganz so gut, die sonntäglichen Gäste hatten probate Gegenmittel. So stellte Gregorz auf die 6:0-Variante um – und fast alles war hinten wieder dicht.
Wer übrigens im Laufe der Spiele und in den kommenden Begengnungen nicht zum Einsatz kam und kommen wird, war Christopher Schrouven. Lediglich zu den Strafwürfen kam er aufs Parkett. Er soll in Ruhe genesen. Immerhin hatte er sich im Sommer 2016 den zweiten Kreuzbandriss zugezogen. „Ich will ganz sicher sein, dass er stabil ist“, hatte Norbert Gregorz am Rande des Spiels gegen Menden gesagt. Zur Rückrunde soll es der erste Einsatz sein. Zum Rückrunden-Start am 27. Januar geht es für Gevelsberg nach Ost-Westfalen zur HSG Augustdorf-Hövelhof.
Nun kommen drei weitere Härtetests für die Gevelsberger – übrigens auch Leckerbissen, welche den Zuschauern gefallen werden. Am Samstag, 16 Uhr, gastiert der Niederrhein-Oberligist TuSEM Essen II. „Das wird eine echte Herausforderung für uns, weil Essen mit einer offensiven Deckung agiert“, so Norbert Gregorz. Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison hatte Gevelsberg größte Schwierigkeiten gegen Mannschaften mit eben jener offensiven Deckung. Dabei war es fast egal, ob der jeweilige Gegner einen oder zwei vorgezogene Spieler hatte oder mit dem „Tannenbaum-System“, der 3-2-1-Variante, antrat. Immerhin wurde es im Laufe der Saison besser. Erheblich besser.
Zwei Spiele stehen am Sonntag auf dem Programm. Um 13 Uhr geht es gegen den ehemaligen Liga-Konkurrenten und jetzigen Verbandsligisten SV Westerholt – eine unbequem zu spielende Mannschaft. Nur drei Stunden später, um 16 Uhr, gastiert ein weiteres großes Kaliber in der Gevelsberger Halle „Hölle“ West mit dem Niederrhein-Oberligisten TuS Lindorf.
Varianten im Rückraum
Neben den defensiven Varianten wird Norbert Gregorz unter anderem auch darauf achten, wie der Rückraum zusammen spielt. Denn hier gibt es gute und vielfältige Alternativen. Alleine dadurch, dass Björn Rauhaus wieder zurück ist, gibt es mehr Möglichkeiten im Zusammenspiel mit Björn Wohlgemuth, André Bekston oder Sebastian Breuker; dürfte es eine Steigerung des Spielverständnisses geben. Nicht zu vergessen, dass Marvin Müller zuletzt im Rückraum ordentlich spielte.
Spannend zu sehen wird sein, wie sich das „neue“ Rückraumspiel auf die Außen wie Fleischhauer, Stippel, Piggert oder Daniel Schrouven auswirkt, wie auf die Kreisläufer Sam Lindemann, Rafael Dudczak und Kevin Kliche.
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