Gevelsberg erobert Spitze zurück
Nach 36:28 (15:16) gegen Aufsteiger Hombruch punktgleich mit Haltern und Bommern. Je acht Treffer von Sam Lindemann und Christopher Schrouven.
In der Handball-Verbandsliga ist die HSG Gevelsberg-Silschede wieder in die Erfolgsspur zurück gekehrt. Mit dem 36:28 (15:16) gegen Aufsteiger TuS Westfalia Hombruch haben die Schützlinge von Trainer Sascha Šimec überdies die Tabellenspitze zurück erobert – nach dem vierten Spieltag punktgleich mit dem HSC Haltern-Sythen, dem kommenden, samstäglichen Auswärts-Gegner der Gevelsberg, und TuS Bommern, der Mannschaft um den ehemaligen Gevelsberger Trainer Thorsten Stephan (alle 6:2 Punkte). Überdies lauert Liga-Favorit OSC Dortmund mit 4:2 Zählern und einem Spiel weniger auf Platz vier.
Starke Energieleistung
Dank einer wahren Energieleistung sicherte sich die HSG gegen den starken Aufsteiger aus Hombruch, der auf einige Leistungsträger verzichten musste, den dritten Sieg im vierten Spiel. Die Hausherren erwischten den besseren Start und gingen schnell mit 4:1 (6.) in Führung. Die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken und nutzten einige Zeitstrafen der HSG, um im Spiel zu bleiben. Offensiv überzeugten sie vor allem über Ole Sasse im linken Rückraum und Marcel Schatten am Kreis. Es entwickelte sich ein munteres Hin und Her, in dem sich kein Team absetzen konnte.
In Durchgang zwei bot sich den gut 250 Zuschauern das gleiche Bild. Die Führung wechselte mehrfach, wobei die Gevelsberger in der Deckung nun sicherer standen und sowohl Sasse als auch Schatten nicht mehr so zum Zug kommen ließen wie in den ersten 30 Minuten. Nach dem 18:19 (35.) erzielten sie vier Treffer in Serie, der TuS konterte und gliche zum 23:23 (43.) aus. In der Schlussviertelstunde waren es die Gevelsberger, die ihre ganze Klasse abriefen und kaum noch Fehler machten. Mit einer exzellenten Abwehrarbeit machten sie den Hombruchern das Leben schwer, die einige Würfe unter Bedrängnis abgeben mussten. Dazu zeigte Keeper Christian Scholz einige sehenswerte Paraden. Im Angriff waren es der starke Kreisläufer Sam Lindemann und Rückraumschütze Christopher Schrouven, die ihr Team deutlich in Führung brachten. Durch die sehr gute Deckungsleistung gelangen der HSG über die erste und zweite Welle zunehmend leichte Treffer, während der TuS um jedes Tor hart kämpfen musste. In den Schlussminuten hatten die Gastgeber mehr Power als der Gegner und setzten sich Tor um Tor ab zum am Ende deutlichen Erfolg.
Sascha Šimec zufrieden
HSG-Trainer Sascha Šimec war nach dem Spiel hochzufrieden mit der Energieleistung seiner Mannschaft, die sich nach dem Rückschlag in der Vorwoche in Siegen klar verbessert zeigte: „Das war ein Sieg des Willens. Man hat gesehen, wie viel Qualität Hombruch hat. Wir haben eine sehr gute Einstellung zum Spiel gezeigt, sind konzentriert geblieben und haben uns den Sieg mit der sehr guten zweiten Hälfte verdient.“
Text: Daniel Weller, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de
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