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Gevelsberg bereitet sich mit „Mitternachtstraining“ vor

Gevelsberg/Gladbeck.  Darum kommt es zur besonderen Vorbereitung für die HSG vor dem samstäglichen Gastspiel beim Favoriten VfL Gladbeck.

Und weiter gehts in der Handball-Oberliga für den Neuling HSG Gevelsberg-Silschede. Weiter gehts auf dem Weg zum Klassenerhalt. Der sicherste Weg dahin ist das Erreichen der Meisterrunde, ist also in der Vorrunde mindestens der vierte Platz. Die ersten drei Ränge dürften von Hagen II, Soest und Gladbeck belegt werden. Letztere Mannschaft, der VfL Gladbeck, ist der samstägliche Gastgeber der Gevelsberger (Anwurf: 19.30 Uhr). Ein harter Brocken.

Lindemann weiter angeschlagen

„Nach dem Videostudium schätze ich Gladbeck stärker als Soest ein“, so HSG-Trainer Sascha Šimec. Eine Aussage, die nicht zwingend etwas Gutes verheißen muss. Soest war der Auftaktgegner der Gevelsberger, hatte mit 34:23 die Šimec-Schützlinge nach Hause geschickt. „Das muss nichts heißen“, relativiert der Gevelsberger Trainer. „Schließlich gibt es noch gravierende Unterschiede von dem, was auf Video zu sehen ist und dem, was schließlich auf der Platte geboten wird.“

Dass durch diese Konstellation Gevelsberg als Außenseiter zur Riesener-Halle anreist, ist klar. Doch als aussichtslos bezeichnet Šimec die Ausgangslage für seine Mannen keineswegs – wenngleich die Personalsituation weiterhin alles andere als optimal ist. Immerhin: Sebastian Breuker kommt immer mehr in Form. Fraglich ist der Einsatz von Sam Lindemann (Schulter, Fuß umgeknickt). Weiterhin nicht dabei sind Christopher Schrouven und Christopher Fege. Eine Situation, die ähnlich der vor dem grandiosen 31:19 zur Heimpremiere gegen Ferndorf II war.

Gevelsberg will an Sensation schnuppern – und mehr

„Wir wollen an einer Sensation schnuppern. Vielleicht gelingt es uns auch“, so Sascha Šimec. Die Zuversicht nimmt der Trainer aus der Heimpremiere mit. Hier haben die Spieler gezeigt, „dass die Grundeinstellung stimmt. Wir haben aus dem Spiel in Soest gelernt, das ist wichtig“, so Šimec, in der Hoffnung, dass dieser Lernprozess nicht beendet ist, dass die gelernten Lektionen in Gladbeck auch Anwendung finden werden.

Vielleicht gibt eine neue Art des Trainings einen neuen, vielversprechenden Impuls: das Mitternachtstraining. Weil der Gevelsberger Stadtrat am Donnerstagabend für ihre Sitzung die Halle West A in Beschlag genommen hat, fiel dort dass Training ersatzlos aus, mussten die HSG-Handballer ausweichen. In Schwerte ging das – von 21 bis 22 Uhr. „Ein Mitternachtstraining“, so Šimec, der sich gegenüber Tim Decker, Trainer des Verbandsligisten HSG Schwerte-Westhofen ausgesprochen dankbar zeigt. „Einfach klasse diese Hilfe unter uns Handballern.“

Live-Übertragung aus der Riesener-Halle

In die Riesner-Halle lässt der VfL Gladbeck zu seinen Heimspielen maximal 300 Leute. Die 3G-Regel und die AHA-Regel werden angewandt. Karten können über die Homepage der Handballabteilung geordert werden. Dieser Vorverkauf ist allerdings beschränkt, so dass Tickets auf jeden Fall auch an der Abendkasse zu haben sein werden. Überdies gibt es den Service der Live-Übertragung.

 

Bericht: Heinz-G. Lützenberger, Westfalenpost

Foto: Michael Scheuermann / WP

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