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Für die HSG Gevelsberg-Silschede steht am Samstag um 19.15 Uhr im Heimspiel gegen den HSC Haltern-Sythen viel auf dem Spiel

Für den Handball-Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede ist die Situation vor dem richtungsweisenden Heimspiel gegen den HSC Haltern-Sythen am Samstag um 19.15 Uhr eindeutig. „Mehr Abstiegskampf geht nicht“, beschreibt es Gevelsbergs Trainer Sascha Šimec. Nach ordentlichem Saisonstart mit 4:4 Zählern setzte es zuletzt vier klare Niederlagen mit teils schwachen Leistungen, bei denen sich auch die Frage nach der richtigen Einstellung zum Spiel stellte. Genau in diesem Punkt fordert Šimec eine Reaktion von seiner Mannschaft. „Unabhängig von allem Spielerischen und dem Ergebnis müssen wir eine bessere Einstellung als zuletzt an den Tag legen. Das sind wir uns selbst und dem Publikum schuldig.“

Für ihn ist das Duell mit dem Schlusslicht aus Haltern, das zwei Punkte weniger auf dem Konto hat, die bislang wichtigste Partie der Saison. Ein Sieg würde den Abstand auf den HSC auf vier Zähler anwachsen lassen und für ein großes Aufatmen in Gevelsberg sorgen. Im Falle eine Niederlage nähme der Abwärtsstrudel langsam aber sicher kritische Ausmaße an. „Wir haben einige Chancen verpasst, uns ein besseres Punktkonto aufzubauen. Das müssen wir Samstag nachholen, was alles andere als einfach wird“, so Šimec, der keinen Favoriten sieht und mit einem hart umkämpften und spannenden Spiel bis zum Schluss rechnet.

Viele Verletzte beim Gegner

Die Gäste spielten in den letzten Wochen deutlich besser als es die Tabelle glauben lässt. Dem ersten Sieg gegen Bergkamen folgten zwei denkbar knappe Niederlagen in Hemer und gegen Bommern. Der schlechte Saisonstart begründete sich auch in einer großen Zahl verletzter Spieler, die nach und nach zurückkehren. Mit Michel Sorg haben sie einen kreativen und torgefährlichen Mittelmann, Jan Bernd Kruth zeigte gegen Bommern mit 14 Toren seine Klasse. Defensiv stellen sie den Gegner mit flexiblen Deckungsvarianten häufig vor neue Probleme. „Haltern hat viel Qualität und kämpft bis zur letzten Sekunde, das haben sie schon häufig bewiesen“, lobt Šimec den HSC.

Für seine eigene Mannschaft sei dieses Spiel „Chance und Risiko zugleich“, betont der HSG-Trainer. „Wir müssen wirklich alles investieren, um wieder erfolgreich zu sein und mit einem Sieg die Weichen wieder in die richtige Richtung zu stellen.“ Personell gibt es noch zwei Fragezeichen: Ob Domagoj Golec mitwirken kann, entscheidet sich ebenso kurzfristig wie eine mögliche Rückkehr von Christopher Fege.

Bericht: Westfälische Rundschau
Bild: Archiv