Franziska Römer: Mit vollem Einsatz für ihre HSG
Gevelsberg. Seit ihrem elften Lebensjahr ist Franziska Römer für ihre HSG Gevelsberg am Ball. Das sind die Gründe für ihre Verbundenheit zum Verein.
Den Handball hat Franziska Römer seit ihrem elften Lebenjahr in der Hand. Über einen Bericht in der Westfalenpost wurde sie damals darauf aufmerksam, dass in der Gevelsberger Halle West Mädchen für eine Mannschaft gesucht werden. Seither ist die mittlerweile 26-Jährige nicht mehr von der HSG Gevelsberg-Silschede wegzudenken.
Seit 15 Jahren ist Römer mittlerweile im Verein. Mehr als ihr halbes Leben also. Warum sie nicht – wie viele ihrer Kohorte – lieber ins Fitnessstudio geht und für sich alleine trainiert, statt sich festen Trainingszeiten im Handball zu fügen? Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: „Weil die HSG einfach so etwas wie eine Familie für mich ist. Ich fühle mich einfach total zu Hause hier und freue mich auf jedes Training mit meinem Team. Ich kann es mir gar nicht mehr vorstellen, wie es ist, ohne Vereinssport zu leben“, erklärt sie.
Viel Freizeit geopfert
Klar sei es in einer Familie ab und zu auch so, dass man unterschiedlicher Meinung ist. Ein Problem ist das für Römer jedoch nicht. „So ist das halt in einer Familie. Man kann sich auch mal über etwas streiten, aber am Ende ist wieder alles gut. Das ist auch das, was es so spannend und schön macht, in einem Verein zu spielen“, erklärt die Gevelsbergerin.
Neben den regelmäßig stattfindenden Trainingseinheiten mit ihrem Verbandsliga-Team opfert Römer sogar noch mehr Freizeit, um ihre HSG zu unterstützen: Seit Jahresanfang gehört die 26-Jährige der „Impuls-Gruppe“ der HSG Gevelsberg an, die den Verein für die Zukunft aufstellen soll. Römers Aufgabe hierbei: die Social-Media-Arbeit und die Betreuung der Internet-Seite. Gemeinsam mit Nils Rüggeberg aus der ersten Herrenmannschaft der HSG betreut sie seither die Auftritte ihres Heimatvereins auf verschiedenen Kanälen.
Kein Post oder Beitrag auf der HSG-Homepage geht an Römer vorbei, die schon von Berufswegen wie geschaffen für den Job bei der HSG ist: Die Kreisläuferin ist im ‘employer branding’ aktiv, achtet also darauf, wie ein Unternehmen als Arbeitgeber von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
„Der Vorstand um Christof Stippel wusste natürlich davon, dass ich so etwas in die Richtung auch beruflich mache. Deshalb ist Christof vor ein paar Monaten auf mich zugekommen und hat einfach mal gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Ich habe da dann gar nicht lange überlegt und sofort zugesagt“, erklärt die Verbandsliga-Akteurin.
Was ihre Ziele in den kommenden Monaten seien, erklärt Römer wie folgt: „Wir haben im Verein so viele tolle Leute, die wir sichtbar machen wollen. Dazu gehören nicht immer nur die ersten Herren oder die Damenmannschaft, sondern auch die Leute, die dahinter stehen oder natürlich auch die Jugend-Mannschaften. Ich will meinen Teil auf jeden Fall dazu beitragen, dass wir das an die Öffentlichkeit tragen und zeigen, was für ein toller Verein wir sind.“
Auch in der Jugendarbeit aktiv
Das Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins ist dabei aber bei weitem nicht die erste Aufgabe, die Römer bei den Gevelsbergern übernimmt. „In den letzten Jahren habe ich immer mal wieder Jugendmannschaften mit trainiert. Das hat mir auch immer sehr viel Spaß gemacht. Dabei waren schon die E-Junioren, die ich ganz zu Anfang mal trainiert habe oder die B- und A-Junioren“, erklärt sie.
Dass aktuell – auch durch den Aufstieg der ersten Herrenmannschaft in die Oberliga – ein Ruck durch den Verein geht, das spürt auch sie derzeit ganz stark. „Es tut sich momentan total viel im Verein, es sind tolle Projekte geplant und es gibt total viele Menschen, die sich hier einbringen wollen. Davon möchte ich auf jeden Fall ein Teil sein, denn mit dem Verein verbinde ich natürlich total viel“, erklärt die langjährige Spielerin der ersten Damenmannschaft.
Der zentrale Grund für Römer, sich bei ihrer HSG zu engagieren? – „Man bekommt auch immer etwas von den Leuten zurück. Das merkt man einfach. Und das ist auch der Grund, warum ich die Aufgaben hier im Verein gerne übernehme“, sagt sie.
Bericht: Joel Klaas, Westfalenpost
Foto: Jens Pommerenke / AirPictures.de / WP
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