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Favoriten setzen sich locker durch

Keine großen Überraschungen gab es bei der ersten Qualifikationsrunde für den deutschen Amateurpokal am Wochenende in der Gevelsberger Halle West. Bei den Herren siegte Gastgeber und Favorit HSG Gevelsberg-Silschede.

Nach zwei klaren Siegen in der Gruppenphase über den CVJM Gevelsberg und den TV Hasperbach setzten sie sich in den finalen 25 Minuten gegen den anderen Gruppensieger, die RE Schwelm, mit 18:12 durch. „Das, was wir uns vorgenommen haben, hat gut funktioniert“, resümiert HSG-Coach Norbert Gregorz. „Wir haben uns Selbstvertrauen und Spielfreude geholt und einige Dinge wie das Tempospiel gut gemacht.“ Auch der Stadtrivale CVJM durfte zufrieden sein. Als Kreisligist schlug er sich achtbar und fuhren ein Sieg über Bezirksligist Hasperbach ein. „Wir haben das gezeigt, was wir zeigen konnten und uns gut verkauft“, lobt Geschäftsführer Jürgen Sproedt den Auftritt des Teams.

Die RE Schwelm unter der Leitung von Lars Günther war mit einem kleinen Kader aus Spielern der ersten drei Mannschaften angereist und verdiente sich die Finalteilnahme durch ein Remis gegen den DJK Grün-Weiß Emst sowie einen deutlichen Sieg über die TG Voerde. „Mit dem Kader haben wir das vor allem im Finale ordentlich gemacht. Mit dem Ausgang des Turniers können wir gut leben“, so Günther. Auch die Voerder mussten auf viele Spieler verzichten und blieben ohne Sieg. Wie viele andere Teams, sah Trainer Dirk Stratmann die Spiele als bessere Trainingseinheit unter Wettkampfbedingung an. „Es hat sich niemand verletzt, das war das wichtigste mit Blick auf die nächsten Wochen“, waren sich die Verantwortlichen der Teams einig.

Liga hat auch bei Damen Priorität

Auch bei der Damenkonkurrenz setzte sich das höchstklassige Team am Ende klar durch. Oberligist SG TuRa Halden-Herbeck siegte in der Gevelsberger Halle West mit zwei deutlichen Erfolgen. Außenseiter TG Voerde schlug sich achtbar und ging gegen die HSG nur knapp als Verlierer vom Platz (7:8), wobei beide Teams eine Mischung aus erster und zweiter Mannschaft an den Start schickten. Gegen die TuRa hielt die TGV nach Kräften dagegen und unterlag mit 4:9. „Wir sind ohne Verletzte geblieben und haben ganz gut mitgespielt. Jetzt liegt unser Fokus schnell wieder auf der Liga“, äußert sich Trainer Marvin Bieser. Im Spiel um den Gruppensieg setzte sich TuRa verdient mit 13:7 gegen die HSG durch und feierte so den Einzug in die nächste Runde. Die Gevelsbergerinnen waren im ungeliebten Pokalwettbewerb am Ende chancenlos gegen den eine Klasse höher spielenden Gegner. „Die Liga hat Priorität, darauf werden wir uns jetzt konzentrieren“, so HSG-Akteurin Corinna Adelstam.

Für die Sieger aus Gevelsberg und Halden-Herbeck geht es in der nächsten Runde auf westfälischer Ebene weiter. Dann nehmen beide Teams, wie der CVJM Gevelsberg in diesem Jahr, an einem Turnier mit den Qualifikationssiegern der anderen 15 westfälischen Handballkreise teil. Gespielt wird dann voraussichtlich wieder in vier Vierer-Gruppen, die Sieger ermitteln dann bei einem weiteren Turnier den Teilnehmer des Handballverbandes Westfalen für den deutschen Amateurpokal. Der Sieger des Amateurpokals nimmt an der 1. Runde des DHB-Pokals teil.

Die Ergebnisse im Überblick

Herren, Gruppe 1

Gevelsberg-S. – CVJM Gevelsberg 17:8

CVJM Gevelsberg – TV Hasperbach 12:9

TV Hasperbach – Gevelsberg-S. 6:23

1. Gevelsberg-Silschede 4:0 40:14

2. CVJM Gevelsberg 2:2 20:26

3. TV Hasperbach 0:4 15:35

Gruppe 2

TG Voerde – GW Emst 13:8

GW Emst – RE Schwelm 11:11

RE Schwelm – TG Voerde 16:9

1. RE Schwelm 3:1 27:20

2. TG Voerde 2:2 22:24

3. GW Emst 1:3 19:24

Damen

Gevelsberg-S. – TG Voerde 8:7

TG Voerde – TuRa Halden-Herbeck 4:9

Gevelsberg-S. – TuRa Halden-H. 7:13

1. TuRa Halden-Herbeck 4:022:11

2. Gevelsberg-Silschede 2:2 15:20

3. TG Voerde 0:4 11:17

 

Text: Daniel Weller, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de

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