Es ist eine Kopfsache bei der HSG
Sechs Spiele hat der Handball-Oberligist HSG Gevelsberg/Silschede noch Zeit, sich zumindest mit einem Sieg aus der Liga zu verabschieden.
Um viel geht es für beide Mannschaften am Samstagabend in Loxten eigentlich nicht mehr, wenn in der Handball-Oberliga die Sportfreunde Loxten auf das abgeschlagene Schlusslicht HSG Gevelsberg/Silschede treffen.
Doch so einfach macht sich Norbert Gregorz, Trainer der bereits als Absteiger feststehenden Gevelsberger, das Leben nicht. „Wir wollen uns anständig aus der Oberliga verabschieden“, gibt der Wuppertaler das Ziel für die letzten sechs Saisonspiele aus. Doch die Vorbereitung auf eben diesen Endspurt war in den vergangenen Wochen holprig. Während der Ferien war die Halle West geschlossen und so fehlt aktuell die Praxis am Spielgerät. Doch ohnehin sieht Gregorz die größten Probleme seiner Mannschaft nicht im spielerischen und technischen Bereich, viel mehr ist es nach der verkorksten Spielzeit ein mentales Problem. Durch die vielen negativen Erlebnisse strotzen die HSG-Spieler nicht unbedingt vor Selbstvertrauen. „Nach zwei, drei schlechten Aktionen geht bei uns oft der Kopf runter und es kommen Zweifel auf“, sagt der HSG-Trainer.
HSG will Serie endlich beenden
Und genau dann entstehen die Phasen, in denen sich die Gevelsberger für die streckenweise starken Auftritte nicht belohnen. „Das ist, wie wenn ein Kartenhaus zusammenfällt“, so Gregorz weiter. Und so verlief die Saison bisher absolut nicht so, wie man es sich im Vorfeld erhofft hatte. Mit dem Spiel gegen Loxten hat die HSG nun die erste von sechs Gelegenheiten, sich erhobenen Hauptes aus der westfälischen Beletage zu verabschieden. „Das kann und muss unser Ziel sein“, sagt Gregorz.
Und so schicken sich die Gevelsberger am Samstagabend an, die furchtbare Serie von 19 Niederlagen in Folge zu beenden. Dabei trifft die HSG auf einen eingespielten Gegner, der mit Wurfgewalt von den beiden Halbpositionen kommt. „Sie sind eigentlich durchgängig gut besetzt, spielen viele Kreuzbewegungen und haben Durchschlagskraft aus der zweiten Reihe“, beschreibt Norbert Gregorz die Sportfreunde aus Loxten. Für sein Team geht es darum, die vorhandene defensive Stabilität an den Tag zu legen und darüber zu einfachen Toren zu kommen. Bei diesem Unterfangen kann der HSG-Trainer auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, einzig Marvin Müller ist noch fraglich.
Text: Fabian Fogel, Westf. Rundschau
Bild: Marinko Prša
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