Erste Punkte in der Fremde möglich
Mit einer starken Defensive möchte die HSG Gevelsberg-Silschede den kommenden Gastgeber Loxten in der Tabelle überholen.
Während die HSG nach dem überzeugenden Sieg gegen LiT Tribe Germania mit Rückenwind zum vorletzten Spiel des Handballjahres nach Loxten reist, befinden sich die Gastgeber aktuell in einem überraschenden Formtief. Nach neun Punkten aus den ersten sechs Spielen, setzte es für die Mannschaft von Trainer Thomas Lay zuletzt vier Niederlagen in Serie, darunter zwei deutliche Auswärtspleiten gegen LIT (20:33) und die TSG AH Bielefeld (20:29). Auch in der heimischen Sparkassen-Arena gelang Loxten erst ein Sieg aus den bisherigen fünf Begegnungen. Als Tabellensiebter liegen die Sportfreunde nur noch einen Punkt vor der HSG auf Rang elf, die ihrerseits noch auf den ersten Zähler in fremder Halle wartet. Bei einer erneuten Niederlage ziehen die Gäste somit am Kontrahenten vorbei, und Loxten muss den Blick weiter nach unten richten.
HSG-Coach Jörg Müller rechnet daher mit hochmotivierten Gästen, die einen erneuten Rückschlag, gerade in eigener Halle, unbedingt vermeiden wollen. „Loxten will in jedem Fall punkten, wir müssen auf alles vorbereitet sein und voll dagegenhalten“, so der Coach der Gevelsberger, der trotz der aktuellen Schwächephase des Gegners großen Respekt angesichts des Potentials des Kaders hat.
Schnelles Umschalten gefragt
Die Gastgeber spielen eine sehr aggressive Abwehr, gehen früh auf den Ballführenden, versperren die Passwege und lassen so nur wenig Spielfluss im gegnerischen Angriff zu. Dadurch kommen sie zu schnellen Kontern, auch im aufgebauten Angriff suchen sie den schnellen Abschluss. Für die Gevelsberger wird es darauf ankommen, eine ähnlich starke Deckung wie gegen LiT aufs Parkett zu bringen: „Das müssen wir mindestens genauso abrufen wie im vergangenen Heimspiel, sonst wird es für uns sehr schwierig.“
Gute Defensive spielentscheidend
Es wird auf eine starke Physis der Gevelsberger ankommen, um mit den Loxtenern mithalten zu können, die auf vielen Positionen große Torgefahr ausstrahlen. Für die anstehende Aufgabe hat Müller voraussichtlich alle Spieler an Bord.
„Wir müssen taktisch eine gute Leistung abrufen und versuchen, vorn so wenig Fehler wie möglich zu machen. Unser Hauptaugenmerk liegt wieder auf einer sehr guten Abwehrleistung“, nimmt HSG-Trainer Müller seine Mannschaft in die Pflicht vor dem Spiel im Münsterland.
Daniel Weller, derwesten.de