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Eingriff in den Kampf gegen Abstieg

HSG Gevelsberg-Silschede gastiert am Samstag beim PSV Recklinghausen. Manager Stippel hat Platz zwei nicht aus Augen verloren.

Dem Ziel, der Konsolidierung, „sind wir gerecht geworden“, sagt Sascha Šimec, Trainer des Handball-Verbandsligisten HSG Gevelsberg-Silschede. Jetzt greift die Mannschaft in den Abstiegskampf ein. Daher kommen schwere Aufgaben auf die HSG zu. Am Samstag beim PSV Recklinghausen, eine Woche später daheim gegen Plettenberg-Werdohl. Und beide werden alles daran setzen, die nötigen Punkte für den verbleib zu erkämpfen.

Lindemann trifft achtmal

„Wir konzentrieren uns zunächst auf Recklinghausen. Das Spiel wird schwer genug für uns“, sagt Sascha Šimec. Insbesondere nach den jüngsten verkorksten Vorstellung sind die HSG-Spieler in der Pflicht, wieder handballerische Glanzpunkte zu setzen. Keine Frage ist, dass Gevelsberg favorisiert antreten wird. Allein das 34:21 im Hinspiel – allein achtmal traf Sam Lindemann – unterstreicht dies.

Wie es nicht laufen sollte, zeigte die letzte Partie vor der Osterpause, als Gevelsberg gegen Bergkamen zunächst zu lethargisch agierte, dann immer kämpferisch sich verbesserte, aber zu viele Fehlwürfe fabrizierte. Das soll für den Vierten beim Zehnten besser werden.

Nicht ganz aus den Augen verloren hat die HSG Gevelsberg-Silschede nicht den Kampf um Platz zwei – wenngleich sich zuletzt Bergkamen als Zweiter und Bommern als Dritter in erheblich besserer Verfassung präsentiert haben. Beide Mannschaften treffen am Wochenende übrigens aufeinander. „Schaffen wir den zweiten Platz, nehmen wir die Relegation mit. Natürlich“, sagt HSG-Manager und -Vize Christof Stippel. „Es allerdings keineswegs ein Muss.“

Dass die Gevelsberger durchaus hätten für Vize-Titel und Aufstiegs-Relegation infrage kommen können, hat die Saison gezeigt. „Wir haben acht Punkte verschenkt. Vielleicht ist dies aber auch ein Zeichen dafür, dass wir mental noch nicht so weit sind, in der Verbandsliga eine Spitzen-Mannschaft zu sein“, so Stippel.

Dagegen hat Sascha Šimec nicht wirklich den Blick nach oben gerichtet. „Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende spielen. Ich bin keineswegs ein Freund davon, eine Saison austrudeln zu lassen“, sagt der HSG-Trainer. „Ich erwarte, dass wir auch in Recklinghausen mit viel Power zur Sache gehen.“

Indes weiß Šimec noch nicht ganz genau, mit welchem Kader er anreisen wird. Ein Sorgenkind ist der junge Christopher Fege. Er laboriert immer wieder an grippalen Infekten. Jetzt wird der Außenspieler gründlich untersucht und auf den Kopf gestellt. Die Ursache soll endlich gefunden werden, damit Fege wieder hundertprozentig zur Verfügung stehen kann. Ohne komplettes Training sind Bastian Olschinka, Björn Rauhaus und Christopher Schrouven.

Bericht: Heinz G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de

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