Drei-Städte-Menü: HSG-Chef kredenzt Bratäpfel zum Dessert
Tesafilmstreifen halten das Rezept auf Augenhöhe an der Tür eines Hängeschranks in der Küche von Thomas Schneider und Claudia Then. „Ich bin keine große Küchenfee“, sagt der Vorsitzende der HSG Gevelsberg-Silschede. Eine Stunde später steht fest: Da hat er ganz schön tief gestapelt. Zum Abschluss des Drei-Städte-Menüs zaubert der Ur-Silscheder einen traumhaften Nachtisch.
Eigentlich Spezialist am Grill
Schon beim Einbiegen in die Straße wird klar, dass es kaum einen besseren Ort geben kann, um weihnachtlich zu kochen. Im Gottlobsbach in Silschede wohnen Thomas Schneider und Ehefrau Claudia Then mit Sohn und Tochter. Während Claudia Then ihrem Mann das Entkernen der Äpfel abnimmt, öffnet der eine Flasche Sekt. „Wenn wir zusammen kochen, dann stoßen wir schon bei der Zubereitung auf einen schönen Abend an“, sagt Thomas Schneider, wobei im Handballerhaushalt im Gevelsberger Höhendorf zumeist eine ziemlich klare Aufgabenverteilung bei der Nahrungszubereitung herrscht. „Während der kalten Monate koche ich, während der warmen grillt Thomas sehr viel“, sagt Claudia Then.Allerdings hängt der Handballer-Chef nicht einfach eine Wurst über das Feuer – auf dem Weber-Kugelgrill landet auch schonmal eine geräucherte Forelle. Das ist aber trotz der frühlingshaften Temperaturen keine Option für Weihnachten.Thomas Schneider bindet sich die Küchenschürze um, auf der Brust prangt das HSG-Logo. Die hat er sich extra für den Abend aus der Halle geholt, um seinen Verein standesgemäß zu vertreten. Routiniert vermengt er die Zutaten, der Blick schweift immer wieder auf den Rezeptzettel, dabei erzählt er über das Essen, das im Gottlobsbach zum Fest der Liebe auf den Tisch kommt. An Heiligabend gibt es oft Bockwurst mit Kartoffelsalat, aber auch mal einen Heringssalat. An den beiden anderen Feiertagen steht ebenso Ruhe auf dem Programm. Eine Gans- oder Bratentradition gibt es bei den Silschedern nicht. „Ohne großen Aufwand, alles ohne Stress.“
Schon beim Einbiegen in die Straße wird klar, dass es kaum einen besseren Ort geben kann, um weihnachtlich zu kochen. Im Gottlobsbach in Silschede wohnen Thomas Schneider und Ehefrau Claudia Then mit Sohn und Tochter. Während Claudia Then ihrem Mann das Entkernen der Äpfel abnimmt, öffnet der eine Flasche Sekt. „Wenn wir zusammen kochen, dann stoßen wir schon bei der Zubereitung auf einen schönen Abend an“, sagt Thomas Schneider, wobei im Handballerhaushalt im Gevelsberger Höhendorf zumeist eine ziemlich klare Aufgabenverteilung bei der Nahrungszubereitung herrscht. „Während der kalten Monate koche ich, während der warmen grillt Thomas sehr viel“, sagt Claudia Then.Allerdings hängt der Handballer-Chef nicht einfach eine Wurst über das Feuer – auf dem Weber-Kugelgrill landet auch schonmal eine geräucherte Forelle. Das ist aber trotz der frühlingshaften Temperaturen keine Option für Weihnachten.Thomas Schneider bindet sich die Küchenschürze um, auf der Brust prangt das HSG-Logo. Die hat er sich extra für den Abend aus der Halle geholt, um seinen Verein standesgemäß zu vertreten. Routiniert vermengt er die Zutaten, der Blick schweift immer wieder auf den Rezeptzettel, dabei erzählt er über das Essen, das im Gottlobsbach zum Fest der Liebe auf den Tisch kommt. An Heiligabend gibt es oft Bockwurst mit Kartoffelsalat, aber auch mal einen Heringssalat. An den beiden anderen Feiertagen steht ebenso Ruhe auf dem Programm. Eine Gans- oder Bratentradition gibt es bei den Silschedern nicht. „Ohne großen Aufwand, alles ohne Stress.“
Säure, Süße, Kernigkeit
Nach dieser Maxime hat Thomas Schneider ebenso das Bratapfelrezept ausgewählt. „Das schmeckt nachher ganz ausgezeichnet, ist aber trotzdem nichts, was tagelanger Vorbereitung bedürfte“, sagt der Teilzeit-Pattisier, als er die gefüllten Äpfel in den Ofen schiebt und die Klappe schließt.Jetzt heißt es Warten, und die Vorfreude wächst. Bald schon ziehen herrliche Düfte aus der Küche bis ins Wohnzimmer, wo der 50-Jährige über seine Jahrzehnte lange Leidenschaft für Handball spricht und auch hier auf das Essen kommt. Denn die Bratwurst hat in der Halle West ausgedient. In Zusammenarbeit mit der Gevelsberger Metzgerei Ellinghaus werden bei den Heimspielen stattdessen Pulled Pork, Grünkohl mit Mettenden, Leberkäse oder auch mal ein Chili gereicht. Und das lassen die Fans zu? „Die neuen Gerichte werden sogar sehr gut angenommen“, sagt Schneider. Und: Von den Helfern muss niemand mehr bei Wind und Wetter raus an den Grill.Plötzlich klingelt es. Christian Thaler, Herrenspielwart und 2. Kassierer, schaut vorbei. „Wir telefonieren täglich mehrfach miteinander“, sagen die beiden und loben den unglaublichen Zusammenhalt im Verein.
Nach dieser Maxime hat Thomas Schneider ebenso das Bratapfelrezept ausgewählt. „Das schmeckt nachher ganz ausgezeichnet, ist aber trotzdem nichts, was tagelanger Vorbereitung bedürfte“, sagt der Teilzeit-Pattisier, als er die gefüllten Äpfel in den Ofen schiebt und die Klappe schließt.Jetzt heißt es Warten, und die Vorfreude wächst. Bald schon ziehen herrliche Düfte aus der Küche bis ins Wohnzimmer, wo der 50-Jährige über seine Jahrzehnte lange Leidenschaft für Handball spricht und auch hier auf das Essen kommt. Denn die Bratwurst hat in der Halle West ausgedient. In Zusammenarbeit mit der Gevelsberger Metzgerei Ellinghaus werden bei den Heimspielen stattdessen Pulled Pork, Grünkohl mit Mettenden, Leberkäse oder auch mal ein Chili gereicht. Und das lassen die Fans zu? „Die neuen Gerichte werden sogar sehr gut angenommen“, sagt Schneider. Und: Von den Helfern muss niemand mehr bei Wind und Wetter raus an den Grill.Plötzlich klingelt es. Christian Thaler, Herrenspielwart und 2. Kassierer, schaut vorbei. „Wir telefonieren täglich mehrfach miteinander“, sagen die beiden und loben den unglaublichen Zusammenhalt im Verein.
Derweil läuft die Zeit der Äpfel im Ofen ab. Goldbraun glänzt die Kruste, und bevor die Nachspeise auf den Tisch kommt, legt Claudia Then Hand an. Die Dekoration übernimmt die Chefin in der Küche selbst. Das Ergebnis ist spitze: Die leichte Säure der Äpfel ergänzt sich ganz prächtig mit der Süße des Marzipans, die Mandeln bringen eine kernige Note mit ein. Lecker! Und auch wenn im Gottlobsweg das Essen für Weihnachten nicht großartig geplant wird, haben die Bratäpfel gute Chancen zum Fest erneut auf dem Tisch zu landen.
Stefan Scherer