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Der Zweite empfängt Spitzenreiter

Gevelsberg-Silschede will und muss einiges besser machen als beim 33:35 im Hinspiel in Haltern. Derzeit acht Punkte Unterschied.

Wenn der Zweite den Spitzenreiter empfängt, dürfte diese Paarung das Umfeld durchaus elektrisieren. Die Spannung im laufenden Liga-Betrieb könnte sich erhöhen. Bedingt gilt dies für die Handball-Verbandsliga. Indes ist der Abstand von der HSG Gevelsberg-Silschede zum Spitzenreiter HTC Haltern-Sythen inzwischen auf acht Punkte gewachsen. Noch neun (Gevelsberg) beziehungsweise zehn Spiele (Haltern) sind zu absolvieren.

„Das Ergebnis wird den Saisonverlauf nicht wirklich beeinflussen“, sagt HSG-Trainer Sascha Šimec. „Selbst wenn wir gewinnen und auch Bommern gegen Haltern die Oberhand behalten würde, dann hätte Haltern immer noch vier Punkte Vorsprung.“ Und dennoch verlangt er von seinen Spielern alles – vor allem viel Einsatz und Kampf. „Wer gegen den Spitzenreiter nicht motiviert ist, gegen wenn denn dann?“ Insbesondere nach der Ernüchterung am vergangenen Spieltag, als Gevelsberg sang- und klanglos beim Aufsteiger Hombruch verlor.

Dass es ein echtes Spitzenspiel werden kann, davon zeugt die Partie der Hinrunde. 68 Treffer fabrizierten beide Mannschaften, Haltern schließlich zwei mehr als die Gäste aus Gevelsberg. Neben den vielen Treffern – mittlerweile hat Haltern die beste Liga-Abwehr, Gevelsberg den zweitbesten Liga-Angriff – sorgte das hohe Tempo beider Kontrahenten im Hinspiel für kurzweilige Handball-Unterhaltung. Nur die vielen Schlagwürfe in Hüfthöhe müssen verhindert werden. „Knapp 20 dieser Würfe sind Haltern gelungen. Zusammen mit dem schlechten Zusammenspiel von Torwart und Abwehr hatten wir in Haltern das nachsehen“, erinnert sich Sascha Šimec. Das gilt es am Samstagabend (19.15 Uhr) in der Halle West abzustellen.

Einsatz von Rauhaus ist fraglich

Allerdings hadert Sascha Šimec mit der Trainingswoche. Erst am gestrigen Donnerstagabend hatte er alle Spieler beisammen. Wegen ihres Studiums fehlten jeweils André Bekston und Leo Stippel. Berufliche Gründe ließen eine komplette Trainingswoche für Routinier Christian Pottkämper nicht zu. Probleme mit der Achillessehne ließen Björn Rauhaus pausieren. Bei ihm ist es gar fraglich, ob er bis Samstag rechtzeitig fit sein wird, wie intensiv er das Abschlusstraining betrieben kann. „Wir gehen da kein Risiko ein. Er wird auf keinen fall zu früh spielen“, sagt Sascha Šimec, der möglicherweise auf Björn Wohlgemuth wieder zurück greifen kann. Erfreuliche Fortschritte machte der pfeilschnelle Außenspieler Christopher Fege. Er ist mit Sicherheit ein Option.

Text: Heinz G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de

https://www.wr.de/sport/lokalsport/ennepetal/der-zweite-empfaengt-spitzenreiter-id216494231.html