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Bester Liga-Angriff Gast in Gevelsberg

Gevelsberg. Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage am dritten Spieltag der Handball-Verbandsliga möchte die HSG Gevelsberg-Silschede am Samstag um 19.15 Uhr in eigener Halle gegen den TuS Westfalia Hombruch zurück in die Erfolgsspur.

Überzeugende Auftritte

Wer dabei ein klassisches Duell zwischen einem Oberliga-Absteiger und einem Neuling aus der Landesliga erwartet, sieht sich getäuscht. Die Gäste, die in der vergangenen Saison in ihrer Landesligastaffel überzeugend den Titel holten (sieben Punkte Vorsprung vor Vize-Meister Volemtal II), unter anderem ein 31:14-Sieg bei RE Schwelm sowie ein 37:26 daheim gegen die Kreisstädter, kommen mit einem bärenstarken Kader nach Gevelsberg. Das bewiesen sie bereits bei ihren ersten drei größtenteils überzeugenden Auftritten in der neuen Umgebung der Verbandsliga. Beide Mannschaften gehen mit 4:2 Punkten in die Partie, ein klarer Favorit lässt sich also nicht erkennen.

Bei der heimischen HSG ist die Personalsituation im Vergleich zur Auswärtsniederlage in Siegen aus der Vorwoche deutlich entspannter. Mit Daniel Schrouven und Marco Luciano kehren zwei wichtige Spieler wieder zurück in der Kader. Um die Punkte in eigener Halle zu behalten, fordert Coach Sascha Šimec von seinem Team von der ersten Sekunde an einen beherzten Auftritt. „Wir müssen die absolut richtige Einstellung zum Spiel zeigen, um unsere Qualitäten auch aufs Parkett zu bringen.“ Gegen den bis dato besten Angriff der Liga bedarf es einer aggressiven Deckungsleistung über 60 Minuten, um über die erste und zweite Welle auch im Angriff ausreichend Dynamik zu erzeugen.

Die Gäste stellen ihrerseits eine homogene, im Kern seit Jahren eingespielte Truppe, in der viele Spieler schon höher klassige Erfahrung gesammelt haben. Mit Jan und Ole Sasse oder den Neuzugängen Marcel Vogler im Rückraum und Kreisläufer Ansgar Heunemann verfügt der TuS über eine hohe individuelle Qualität. Ihre Stärken liegen vor allem im Angriff, in dem sie auf vielen Positionen Torgefahr ausstrahlen. Der komplette Rückraum harmoniert blendend mit dem Kreisläufer, so dass die Gäste gegnerische Deckungsreihen permanent vor schwierige Aufgaben stellen.

Ans Limit gehen

Gerade in eigener Halle brauchen sich die Gevelsberger dennoch nicht zu verstecken und bauen auf die Unterstützung der heimischen Anhänger. „Wir wissen genau, welche Qualität Hombruch mitbringt. Wir müssen an unser Limit gehen und hoffen auf die Hilfe von den Zuschauerrängen, um den zweiten Heimsieg zu holen.“, blickt Šimec auf das Duell am Samstag.

Text: Daniel Weller, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de