Ausgangslage so gut wie lange nicht mehr
Es gab schon durchaus aufregendere Zeiten wenn es auf das Saisonende für die Oberliga-Handballer von der HSG Gevelsberg-Silschede. Die Mannschaft von Trainer Jörg Müller möchte in den kommenden Wochen ihre gute Saison krönen und frühzeitig den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen.
„Grundsätzlich können wir mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein“, lautet das Zwischenfazit von HSG-Coach Jörg Müller vor den abschließenden vier Ligaspielen. Die HSG liegt mit 18:26 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz, mit der Begegnung beim OSC Dortmund hat sie noch ein Nachholspiel aus dem Februar in der Hinterhand. Mit den Spielen gegen die HSG Augustdorf-Hövelhof und die SG Handball Hamm II stehen zwei weitere Duelle gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte an, gegen die vier Gegner gab es in der Hinrunde vier Zähler. „Unser Restprogramm ist so, dass wir noch einige Möglichkeiten haben, Punkte zu holen. Dafür werden wir alles tun“, gibt sich Müller optimistisch. Insbesondere in den beiden Heimspielen wolle man dem Gevelsberger Publikum „noch einmal etwas bieten“.
Breuker und Kliche angeschlagen
Nachdem der Klassenerhalt in den vergangenen Spielzeiten häufig erst in letzter Sekunde gesichert wurde, gehen die Gevelsberger dieses Jahr aus einer deutlich besseren Situation in den Schlussspurt. Ausschlaggebend dafür war nicht zuletzt eine Serie von drei Siegen zu Beginn des Jahres, darunter der Überraschungserfolg gegen Spitzenreiter SG Menden Sauerland Wölfe. „Das war wichtig und hat uns Selbstvertrauen gegeben“, bewertet Müller den 25:23-Heimsieg. Gerade einmal drei Niederlagen musste der designierte Aufsteiger in dieser Saison hinnehmen, eine davon in Gevelsberg. Punkte, die die Konkurrenz um die HSG herum nicht geholt hat.
Für den Schlussspurt setzt Müller auf eine intensive Trainingsvorbereitung. Sebastian Breuker und Kevin Kliche sind noch angeschlagen, ansonsten können die Gevelsberger aus dem Vollen schöpfen. Wichtig wird vor allen Dingen dass Spiel am kommenden Freitag gegen den OSC Dortmund sein. Lediglich ein Punkt vor einem möglichen Abstiegsplatz (je nach Absteigern aus der 3.Liga) sind ein Polster, auf dem sich die Müller-Sieben nicht ausruhen sollte. Zwei Punkte in Dortmund würden da schon helfen.
Text: Daniel Weller, Westf. Rundschau
Bild: Mustafa Balic
http://www.wr.de/sport/lokalsport/ennepetal/ausgangslage-so-gut-wie-lange-nicht-mehr-id210287957.html