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Die einen gelten als Mitfavorit, die anderen wollen sich etablieren: TG Voerde und die HSG Gevelsberg/Silschede II starten in die Landesliga.

Unterschiedliche Ambitionen, aber auch einige Gemeinsamkeiten gehen die TG Voerde und HSG Gevelsberg/Silschede II in die neue Saison der Handball-Landesliga.

Der Mit-Favorit: TG Voerde

Zum Saisonauftakt empfängt die TG Voerde am Freitag um 20 Uhr den TuS Volmetal II in der Sporthalle des Reichenbach-Gymnasiums. Nach über 200 Tagen Pause treten die Voerder endlich wieder in einem Ligaspiel an. Unter strengsten Sicherheitsauflagen sind dabei maximal 200 Fans zugelassen.

„Das hat es so noch nie gegeben. Die Vorbereitung auf die neue Saison war sehr speziell“, befindet auch der neue TGV-Trainer Hans-Peter Müller. In den vergangenen Wochen und Monaten galt es, die Spieler behutsam an die Anforderungen der neuen Spielzeit heranzuführen und bestmöglich für den ersten Ligaauftritt zu präparieren. Dabei hat auch Müller eine eigene Serie zu verteidigen, seit 15 Jahren hat er kein Auftaktspiel mehr verloren.

Endlich wieder Handball

Vor allem aber überwiegt die Freude, endlich wieder Handball spielen zu können. „Wir haben uns sehr gut vorbereitet und möchten die gute Heimbilanz der letzten Jahre bestätigen“, so Müller. Mit der Zweitvertretung des TuS wartet jedoch eine unangenehme Aufgabe auf die Voerder. Die Gäste überzeugen mit einer guten Mischung aus jungen und erfahrenen Akteuren, setzen auf Tempohandball und haben mit Tim Schneider einen exzellenten Trainer. „Auch die Volmetaler werden bestens eingestellt sein“, weiß Müller. Bereits in den vergangenen Jahren lieferten sich beide Teams spannende und umkämpfte Duelle. Unklar ist der Einsatz von Fabian Riebeling, der nach einer Verletzung in der Vorbereitung noch angeschlagen ist. Zusätzlich gibt es beim TGV einige Polizisten, die für das Wochenende fraglich sind.

Der Aufsteiger: HSG Gevelsberg/Silschede II

Aufsteiger HSG Gevelsberg-Silschede II gastiert am Samstag um 19 Uhr beim Wittener TV. Rund ein halbes Jahr nach dem überzeugenden Aufstieg ernten die Gevelsberger nun ihren verdienten Lohn. „Nachdem die Jungs den Landesligaaufstieg nicht gemeinsam in der Halle feiern konnten, freuen wir uns jetzt enorm auf das erste Spiel in der Landesliga. Dafür haben wir hart gearbeitet“, beschreibt Trainer Marco Luciano die Situation.

Für sein Team gehe es darum, sich vom ersten Spiel an den Anforderungen der neuen Spielklasse zu stellen. Mit nur zwölf Teams in der Liga und vier Abstiegsplätzen ist der Druck besonders auf die Liganeulinge groß. „Für uns ist klar, dass es sofort um jeden Punkt geht um am Ende die Klasse zu halten.“ Für die erste Aufgabe sind die Gevelsberger personell gut aufgestellt. Zwar fehlen der HSG einige Spieler, dennoch kann Luciano dank des breiten Kaders mit einer voll besetzen Bank planen. Die wird auch nötig sein, um auswärts gegen den TV zu bestehen. „Man weiß vor dem ersten Spieltag nie genau wo man steht, gerade nach so einer langen Pause. Aber wir wissen, dass Witten über große Qualität verfügt.“

Luciano sieht sein Team gut vorbereitet

Die Gastgeber sind körperlich robust, dabei technisch sehr versiert und stellen eine stabile Deckung. Hauptaufgabe der HSG wird es sein, in Sachen Körperlichkeit und Tempo dagegenzuhalten. „Hier stehen uns in der höheren Liga ganz neue Herausforderungen bevor. Den Kampf müssen wir annehmen“, so Luciano. Die ordentliche Vorbereitung hat der HSG durchaus Mut gemacht, der Coach sieht sein Team gut präpariert für die erste Begegnung. „Jetzt ist es an uns, den nächsten Schritt in unserer Entwicklung zu machen.“

Bericht: Daniel Weller, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerneke, airpictures.de

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