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Die nächste Aufgabe wird schwerer

Für den Handball-Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede folgt der nächste Klassiker – wenngleich mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen. Nach der Partie gegen Menden, die fast sensationell gewonnen wurde, folgt das Derby in Hagen, bei der Reserve des VfL Eintracht. Gegen Menden hatte Gevelsberg nichts zu verlieren, in Hagen werden Punkte erwartet (Samstag, 17.30 Uhr, Halle Mittelstadt). Überdies gelten bei Derbys, das Phrasenschwein lässt grüßen, meist eigene Gesetze.

Im Hinspiel war es eine knappe Kiste mit Happyend für Gevelsberg. Dank einer klassen Abwehrleistung behielten die Schützlingen mit 24:22 die Oberhand. Mit diesem Sieg sowie mit dem 25:23 am vergangenen Samstag vor begeisterten Zuschauern gegen Menden wird einiges von Gevelsberg erwartet. „Dadurch und überhaupt wird die Aufgabe für uns ungleich schwerer“, so Jörg Müller.

HSG tritt selbstbewusst an

Erschwerend kommt hinzu, dass sich Hagen verbessert, sich die Mannschaft gefestigt hat. „Es war schon imponierend, wie Hagen Anfang des Jahres beim Turnier in Hohenlimburg aufgetreten ist“, anerkennt Jörg Müller. Überdies hat sich die Eintracht-Reserve im Winter mit dem Kreisläufer Tom Trost verstärkt. Er kam vom Liga-Konkurrenten HTV Sundwig-Westig. Und: „Die Abwehr mit dem Innenblock ist stärker geworden“, hat Jörg Müller beobachten können.

Andererseits steht da ein selbstbewusstes Team der HSG Gevelsberg-Silschede. Vor allem nach dem Sieg gegen Menden. Es herrscht eine gewisse Euphorie, die die Jungs mitnehmen werden. Doch während der Trainingswoche hat sich auch gezeigt, dass die Mannschaft nicht abgehoben hat. „Die volle Konzentration gilt Hagen. Die Spieler sind stark fokussiert, wissen genau, dass es eine weitaus schwerere Aufgabe am Samstagnachmittag wird“, sagt HSG-Trainer Jörg Müller.

Allerdings weiß er noch nicht genau, auf welchen Kader er zurück greifen kann. Klar ist, dass Sebastian Breuker (Bänderriss im Sprunggelenk) weiterhin fehlen wird. Dann hat die Grippewelle auch die Gevelsberger HSG erreicht. Ohne und mit vermindertem Training sind Björn Wohlgemuth. Kevin Kliche und Daniel Schrouven. „Ich weiß derzeit gar nicht, ob ich mit beiden planen kann“, so Jörg Müller. „Ich weiß aber auch nicht, ob weitere grippekranke Spieler hinzu kommen werden.“

Drittligist spielt am Freitag

Jörg Müller weiß aber auch nicht genau, wie sich der samstägliche Gastgeber aufstellen wird. Die erste Drittliga-Garnitur spielt bereits am Freitagabend – daheim gegen Dormagen. So ist es durchaus möglich, dass die Reserve von oben verstärkt wird. Ohnehin ist Jörg Müller davon überzeugt, dass Hagen II zur Aufholjagd blasen wird. „Hoffentlich nicht mit erfolgreichem Startschuss gegen uns“, so Jörg Müller. Dennoch: Er ist sicher, „dass noch einiges in Hagen passieren wird.“

Bericht: Heinz-G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Bild: jens Pommerenke, airpictures.de

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