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Situation ist ungleich angespannter

Wenn am heutigen Samstagabend um 19.15 Uhr das „Abstiegs-Finale“ in der Handball-Oberliga angepfiffen wird, dann ist die Situation längst nicht so angespannt, wie es in der vergangenen Saison gewesen ist.Seinerzeit haben die Gevelsberger die Meisterschaft mit dem siebten Platz abgeschlossen. Hört sich komfortabel an, war es aber lange Zeit nicht. Denn lange schwebte das Damoklesschwert des Abstiegs über der Gevelsberger Halle West – bis zum sechstletzten Spieltag, als TuS Volmetal dort gastierte. Es war wieder einer der entscheidenden Momente im Gevelsberger Handball. Gut 700 Menschen waren es, die die Gevelsberger Spieler unterstützten. In dem hochspannendem Spiel – Volmetal war seinerzeit ebenfalls noch nicht gerettet – kam es zum 29:29-Unentschieden. Ein riesiger Schritt in Richtung Klassenerhalt für die Gevelsberger. „Uns fehlt ein Punkt aus den letzten Spielen für unsere Klassenerhalt“, so Müller. Oder Volmetal hätte gegen Augustdorf mindest einen Zähler holen müssen. Das war die Situation nach diesem 5. April 2014. Doch Gevelsberg schaffte den Klassenerhalt schließlich aus eigener Kraft im anschließenden Spiel mit einem Sieg in Bielefeld-Jöllenbeck.Ungleich spannender ist die aktuelle Saison. Erstes Ziel der Gevelsberger ist ein Erfolg am Samstagabend gegen den ASV Senden, um den drittletzten Platz zu festigen. Darauf liegt der Fokus der Schützlinge von Hans-Peter Müller („Die Handballstadt Gevelsberg ist on fire.“), daran wurde und wird diese Woche intensiv gearbeitet.
Fokus auf das heutige SpielKlar ist aber auch, dass durchaus der drittletzte Platz ein Abstiegsplatz in der Oberliga sein kann – wenn Soest und Gladbeck aus der Dritten Liga absteigen. Ganz sicher wäre Gevelsberg, wenn die Saison als Viertletzter abgeschlossen würde. In Reichweite wären hier vor dem drittletzten Spieltag Hagen II (drei Punkte besser; Gevelsberg gewinnt das direkte Duell) und Hamm I (vier Punkte besser; Gevelsberg gewinnt das direkte Duell). Doch diese Gedankenspiele gibt es im Gevelsberger Lager nicht. Noch nicht.

Heinz-G. Lützenberger