Erneut tritt Handball-Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede als Außenseiter an. Diesmal am morgigen Samstag um 19.30 Uhr beim Spitzenreiter TuS Volmetal.

In der Sporthalle Hagen-Volmetal könnten die Vorzeichen auf dem Papier nicht deutlicher sein. Erster gegen Letzter lautet das Duell. Wie ausgeglichen und verrückt diese Oberliga-Saison aber ist, zeigte spätestens der Auftakt ins Jahr 2015 in der Vorwoche. Die HSG besiegte den damaligen Tabellenzweiten aus Altenhagen-Heepen. Volmetal hingegen kassierte beim damaligen Tabellenzwölften in Augustdorf die erste Saisonniederlage. „Man darf anhand der letzten Woche aber nicht glauben, dass wir als Favorit in die Partie gehen“, weiß auch HSG-Coach Hans-Peter Müller.

Spielstarker Gastgeber

Nicht umsonst steht der TuS auch nach dem Ausrutscher der Vorwoche an der Tabellenspitze. Mit Sydney Quick und Manuel Treude verfügen sie über das vielleicht beste Torhütergespann der Liga. Dazu kommen Ausnahmekönner wie das Kreisläuferduo Frederik Kowalski und Philipp Dommermuth oder Silas Kaufmann und der bislang überragende Niklas Polakows im Rückraum. Insgesamt sind die Volmetaler sehr ausgeglichen besetzt und nur schwer zu stoppen.

Das Duell bedeutet gleichzeitig ein Duell zweiter Trainerfreunde. „Wir haben oft miteinander telefoniert und haben das auch diese Woche gemacht. Wir freuen uns auf ein faires Spiel und ein gut besuchtes tolles Derby“, so Müller über seinen Trainerkollegen Stefan Neff.

Dass Derbys ihre eigenen Gesetze haben ist hinlänglich bekannt. In der Vorsaison eroberte die HSG drei von vier möglichen Punkten im direkten Duell. „Das werden auch die Volmetaler noch im Gedächtnis haben“, ist sich Müller sicher.

Breuker wieder dabei

Für die Neuauflage kann er voraussichtlich wieder auf Sebastian Breuker (Weisheitszahn) zurückgreifen, während hinter dem Einsatz von Kevin Kliche (Fußbruch) noch ein Fragezeichen steht. In jedem Fall ausfallen wird Marc Bradtke (Sprunggelenk). „Volmetal ist der klare Favorit, aber Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Wenn wir Punkte holen wollen, muss bei uns an diesem Tag alles stimmen“, so die Analyse von Müller.

derwesten.de