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Mit großem Tross zur „Mittelstadt“

Seit die HSG Gevelsberg-Silschede in der Handball-Oberliga spielt gab es die brisanten, spannenden und engen Duelle gegen den Nachbarn VfL Eintracht Hagen II. Am Samstag ist es wieder soweit, wenn sich ein vermutlicher großer Gevelsberger Tross gen Halle Mittelstadt am Bergischen Ring in Bewegung setzt – und alles daran setzt, ab 17.30 Uhr beide Punkte zu ergattern.

Man kennt sich, man schätzt sich – das steht für beide Mannschaften. Bei den Spielern sowieso, im Trainerstab der Volmestädter ganz besonders. Denn dort wirkt Hans-Peter „HaPe“ Müller, bis zum Sommer Erfolgscoach der Gevelsberger. Er kennt seine ehemaligen Schützlinge aus dem Eff-Eff, er wird wissen, wie er den Gastgeber einzustellen hat.

Vorteil Hagen II? Für den Nachfolger als HSG-Trainer, Jörg Müller, nicht unbedingt. „Es kommt darauf an, wie die Spieler dies umsetzen“, sagt er. „Allerdings kann man sich nicht auf einen starken Spieler allein einstellen. Da kommt einiges auf uns zu.“ Jörg Müller meint damit die individuelle Klasse, die die Eintracht-Spieler besitzen. „Es stellt sich auch die Frage, welche Aufgabe wir den Hagenern stellen werden.“ Klar ist aber auch, dass der Respekt vor Spielern wie Philipp Hinkelmann, Alex Katsiagiannis oder Jan von Boenigh groß ist.

Doch verstecken müssen sich die Gevelsberger keineswegs. Dass sie stark genug sein können, weiterhin in der Siegesspur zu bleiben, haben die jüngsten Duelle gezeigt. Allein in der vergangenen Saison gab es nach teils dramtischen Spielen zwei Siege für Gevelsberg – in Hagen mit dem 27:26, in Gevelsberg mit dem 28:27.

Sebastian Breuker angeschlagen
Allerdings kann Jörg Müller nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Keeper Patrick Huhn fehlt aus beruflichen Gründen. Die ganze Last der Verantwortung liegt nun auf Bastian Olschinka – dem dies zu meistern absolut zugetraut wird. Fraglich ist, wer als Keeper Nummer zwei mitkommt. Ein Akteur aus der Reserve, vielleicht sogar Torwart-Trainer Frank Kunze. „Den Plan B haben wir noch nicht“, so Jörg Müller. Leicht angeschlagen wird Sebastian Breuker in die Partie gehen, der ob einer Grippe nicht trainieren konnte.

Heinz-G. Lützenberger