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HSG will den Fans Hunger machen

Die Saison ist eigentlich gelaufen für die Handballer der HSG Gevelsberg-Silschede – der Abstieg in die Verbandsliga steht fest, ebenso, dass die Gevelsberger die Saison auf dem letzten Tabellenplatz beenden werden. Doch die letzten drei Spiele einfach so wegzuschenken ist für Trainer Norbert Gregorz keine Option.

„Wir geben Vollgas, dass sind wir den Leuten die sich Woche für Woche hier engagieren und natürlich unseren Zuschauern schuldig“, sagt der HSG-Trainer. Da dieses Vorhaben in der laufenden Spielzeit nur selten mit Punkten belohnt wurde, richtet Gregorz den Fokus bereits auf die kommende Saison. „Wir wollen den Fans auch Hunger auf die nächste Saison machen.“ Angefangen hat die HSG damit vor eigenem Publikum beim letzten Heimauftritt gegen Mennighüffen, gegen Hemer wollen die Gevelsberger genau dort anknüpfen.

Wiedersehen mit Patrick Huhn

Dass das kein leichtes Unterfangen wird, ist mit Blick auf den kommenden Gegner selbstverständlich. Denn die Hemeraner um den ehemaligen HSG-Torwart Patrick Spiller (früher Huhn) bringen jede Menge Qualität mit in die Halle West, auch, wenn die Ansprüche eigentlich etwas höher sind. Gerade die Rückraumachse mit Moritz Frenzel, den beiden Klein-Brüdern Christian und Max sowie Antonio Mrcela sind nur mit einer beweglichen und aggressiven Deckung in den Griff zu bekommen. Zudem will HSG-Trainer Gregorz auch die zuletzt nicht beneidenswerten Torhüter wieder mit ins Boot holen.

Hemer spielt eine relativ offensiv ausgerichtete 6:0-Deckung, die der Gevelsberger vor allem über ein geduldiges und überlegtes Angriffsspiel knacken will. Zusätzlich mahnt er seine Spieler, sich nicht von Provokationen seitens der Gäste aus dem Konzept bringen zu lassen. Da die Tabelle für beide Mannschaften eine eher untergeordnete Rolle spielt, ist ein eher offensiv ausgerichtetes Spiel zu erwarten – das die HSG versuchen will, bis zum Ende offen zu halten. Ähnlich wie im Hinspiel, als das Oberliga-Schlusslicht erst in den letzten zehn Minuten einen möglichen Punktgewinn im Grohe-Forum liegen ließ. Am Ende verloren die Gevelsberger knapp mit 26:22.

Zur Revanche stehen alle Spieler zur Verfügung, auch wenn die mentale und körperliche Belastung dieser Spielzeit ihre Spuren hinterlassen hat. Andre Bekston (Rücken), Daniel Schrouven (Schulter) und Sam Lindemann (Sprunggelenk) sind angeschlagen. „Ich gehe aber davon aus, dass alle am Freitag spielen können“, so Gregorz.

Aufstiegshelden von 2008 zu Gast

Im Rahmen des vorletzten Heimspiels der Saison kommt es dabei nicht nur zum Wiedersehen mit dem ehemaligen HSG-Torwart Spiller. Aufgrund des zehnjährigen Jubiläums des Landesliga-Aufstiegs 2008 treffen sich die damaligen Protagonisten um Christian Pottkämper, Andreas Hoppe oder Carlo Entrich zum Spiel in der Halle West, bevor es danach einen geselligen Ausklang im Papillon geben soll. „Das ist eine sehr coole Geschichte“, sagt Norbert Gregorz, der sich darauf freut, die ehemaligen Akteure kennenzulernen. „Das ist auch für die jüngeren Spieler eine gute Gelegenheit zu sehen, woher der Verein kommt“, so der aktuelle HSG-Trainer weiter.

Text: Fabian Vogel, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke

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