Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und so will die HSG Gevelsberg-Silschede die Hoffnung auf den Ligaverbleib mit einem Sieg am morgigen Samstag gegen die SG Handball Hamm II nähren. Die Partie wird um 19.15 Uhr in der Halle West angepfiffen.

Die freie Zeit über die Ostertage haben die Gevelsberger genutzt, um die zuletzt angeschlagenen und kranken Spieler wieder ans Mannschaftstraining heranzuführen. So kann Trainer Hans-Peter Müller voraussichtlich auf einen vollen Kader zurückgreifen. Dieser wird auch notwendig sein, um der SG aus Hamm Paroli bieten zu können.

Im Hinspiel gelang das bestens, als die HSG eines ihrer stärksten Saisonspiele ablieferte und gegen die mit vier Zweitligaspielern aufgefüllte SG am Ende ein achtungsvolles Remis erzielte.

Auch im Rückspiel ist eine Aufstockung durch Zweitligaspieler wie Junioren-Europameister Joscha Ritterbach oder David Wienczek und Fabian Huesmann, die im Hinspiel allesamt auf dem Parkett standen, zu erwarten.

„Für jeden Handballfan wird das ein tolles Erlebnis, solche Spieler in Aktion zu sehen“, stellt Hans-Peter Müller mit größtem Respekt fest. Dazu kommen hervorragende Oberligaspieler wie Tobias Weßeling im linken Rückraum oder die beiden Linkshänder Marius und Phil Schrage. „Wir beurteilen Hamm nicht nach dem Tabellenstand. Hamm spielt einen Tophandball, und wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen“, so Müller.

Die Gäste liegen vermeintlich sichere sechs Zähler vor der HSG, sind aber noch nicht endgültig gerettet und werden entsprechend alles daran setzen, die Gevelsberger auf Abstand zu halten. Die wollen an den starken Auftritt aus dem Hinspiel anknüpfen und mit den eigenen Fans im Rücken die Chance auf den Klassenerhalt wahren. „Noch sind zehn Punkte zu holen, aber wir müssen am Samstag damit anfangen“, gibt Müller das Ziel aus.

von Daniel Weller – derwesten.de