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Gevelsberg und Möllbergen trennen drei Punkte

Samstagabend geht ein Kellerduell der Handball-Oberliga in Szene, das durchaus vorentscheidenden Charakter haben kann. Sicher ist, dass es ein „ganz, ganz wichtiges Spiel für uns“ werde, so Hans-Peter Müller, Trainer der HSG Gevelsberg-Silschede, vor dem Gastspiel beim TuS 09 Möllbergen. Der Vorletzte tritt beim Schlusslicht an.

Drei Punkte trennen beide Kontrahenten. Gevelsberg hat derzeit einen guten Lauf. Die Konkurrenz wie Senden ist aufgeschreckt. Und dieser Drittletzte trifft am Sonntag auf den Spitzenreiter Volmetal. Läuft alles ideal aus Gevelsberger Sicht, ist das Verlassen der Abstiegszone greifbar nah. Das wäre schon eine gute Situation, um die Osterpause anzugehen.

Letzte Chance für Möllbergen

Allerdings wäre Hans-Peter Müller bereits zufrieden, wenn seine Mannschaft nicht verlieren würde. „Holen wir einen Punkt, dann glaube ich, dass wir die Klasse halten können“, sagt der Trainer, der derzeit erkältet nicht aus dem Haus und somit das Training nicht leiten kann. Er geht davon aus, bis Samstag wieder soweit fit zu sein, dass er die Mannschaft begleiten kann.

Gevelsberg hofft dabei, dass es nicht so eine schlimme Begegnung wie im Hinspiel wird. Die damaligen Gastgeber unterlagen mit 28:31, vor allem die Richter-Brüder sorgten für eine Gala-Vorstellung. Das soll diesmal nicht passieren, diesmal sollten die Gevelsberger besser vorbereitet sein. Allerdings wird Möllbergen kämpfen wie die Löwen. Für die Ostwestfalen aus Porta Westfalica könnte die Begegnung gegen Gevelsberg die letzte Chance sein, um die Liga zu erhalten. Beim Sieg wäre Möllbergen auf einen Zähler an Gevelsberg heran gerückt. Dann würde es auch für die HSG richtig schwer, in der Oberliga zu bleiben.

Um auch die nötige Unterstützung zu bekommen, hoffen die Gevelsberger mit einem blau-roten Korso gen Ostwestfalen zu fahren. Bus oder Fahrgemeinschaften sollen organisiert werden. Details verraten Vorstand und Mannschaft auf der Facebook-Seite der HSG Gevelsberg-Silschede. „Wir hoffen, dass wir annähernd eine Unterstützung bekommen, wie es im Mai 2012 war, als wir in Dortmund den wichtigen Sieg um die Verbandsliga-Meisterschaft landeten“, so Müller. Seinerzeit sorgten mehrere hundert Gevelsberger quasi für ein HSG-Heimspiel – das auch gewonnen wurde. Der Oberliga-Aufstieg war die erfreuliche Folge. Ähnliches soll nun am Samstag passieren, nur geht es diesmal um den Erhalt der Oberliga geht.

Dazu steht übrigens Müller der komplette Kader zur Verfügung. Angeschlagen sind Brockhaus und Temp. Es ist aber davon auszugehen, dass beide mit auflaufen werden. „Von den anderen Personalien reden wir erst gar nicht“, so Müller.

Heinz-G. Lützenberger