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Gevelsberg sichert sich zwei wichtige Punkte im Duell der Kellerkinder

In der Handball-Oberliga überwintern HSG Gevelsberg-Silschede und TuS Ferndorf II in der Abstiegszone – das war vor dem Kellerduell klar. Doch mit dem 21:19 (7:7)-Sieg der Gevelsberger bleiben die Gäste Vorletzter, haben die besseren Aussichten fürs neue Jahr im Kampf um den Klassenerhalt.

Dabei begann die Partie für die Gevelsberger ausgesprochen schwierig. Die Gäste kamen nicht mit der 3-2-1-Deckung der Siegerländer zurecht. Überdies sorgte Yannick Brockhaus nach zwei Minuten für einen kurzen Schockmoment – er verwarf einen Siebener. Oh, Schreck! Sollte sich in den jüngsten Spielen gezeigte Miesere etwa fortsetzen?

Sie tat es nicht. Denn im Laufe des Spiels trat Tobias Fleischhauer vom Punkt aus an – er verwandelte fünfmal von fünf Ansätzen. Das gab wieder ein Stück weit mehr Sicherheit. Und Brockhaus war es, der gerade in der Schlussphase sehr wichtig für Gevelsberg wurde. Denn die umgestellte, ebenso unangenehm zu spielende 4:2-Deckung von Ferndorf II konnte Brockhaus manches Mal aushebeln, so dass Gevelsberg den nach der Pause erzielten Vorsprung über die Zeit retten konnten.

Einwechselungen bringen es
In dem von beiden Abwehrreihen geprägten Spiel hatte in der ersten Viertelstunde Ferndorf II klar die Oberhand. Gevelsberg wusste keinen Druck aufzubauen. Als HSG-Trainer Jörg Müller Rafael Dudczak an den Kreis und Björn Rauhaus für den Rückraum einwechselte, gab es merklich frischeren Wind im Gevelsberger Spiel. Die Pässe aus dem Rückraum kamen besser, Gevelsberg zeigte mehr Präsenz am Kreis. In der Folge kam auch Sebastian Breuker besser ins Spiel. Vier wichtige Tore waren es, die er zum Sieg erzielte.Björn Rauhaus wurde neben Brockhaus und Huhn zu einem der besten Spieler, trieb das Spiel immer wieder an. Und als er knapp vier Minuten vor der Schlusssirene vorzeitig nach dritter Zeitstrafe das Feld verlassen musste, sorgte die restliche Mannschaft dafür, dass diese Lücke kompensiert werden konnte.

„Es ist ein befreiendes Gefühl, mit dem wir jetzt in die Weihnachts- und Winterpause gehen“, so HSG-Trainer Jörg Müller.

Heinz-G. Lützenberger