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Gevelsberg noch nicht ganz im Soll

Ein bisschen ist es noch was hin, ehe der Handball-Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede in die vierte Saison der westfälischen Beletage geht. Am 5. September geht es zum VfL Gladbeck, am 12. September kommt zur Heimpremiere die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld. Und das ist auch gut so. Die Truppe um Trainer Jörg Müller ist mitten in der Vorbereitung, in der heißen Phase, hat erwartungsgemäß noch Luft, viel Luft, nach oben.

Viel Schweiß ist bisher geflossen, dazu gab es einige teambildende Maßnahmen, mittlerweile geht es in die Tiefe: Kombinationen, taktische Varianten, Ball- und Laufwege werden geübt. Jörg Müller ist zufrieden. Gleichwohl weiß er: „Wir sind noch zehn bis zwanzig Prozent unterm Soll.“ Doch Grund zur Sorge gibt es nicht. „Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Neuzugänge voll integriert

Dabei haben sich die drei Neuzugänge Keeper Bastian Olschinka, Rückraum Björn Wohlgemuth und Rechtsaußen Marvin Müller prima integriert. „Das passt sehr gut zusammen. Spielerisch und menschlich“, so Müllers Beobachtungen der bisherigen Vorbereitung.

Dazu gesellen sich Patrick Schott und Joshua Stiefermann, die bisher in der Kreisliga-Reserve auf Punkte-Jagd gegangen sind. „Super, mit welcher Unverdrossenheit beide ans Werk gehen. Mal sehen, wie sich das entwickelt“, so Jörg Müller.

Ein besonders Augenmerk gilt aus dem bisherigen Kader Christopher Schrouven und Sebastian Breuker. Denn beide waren in der abgelaufenen Saison gar nicht oder nur wenig im Einsatz – hatten beide lange Zeit an Kreuzbandrissen laboriert. Schrouven musste überdies noch einmal unters Messer um Narbengewebe entfernen zu lassen. Mittlerweile ist er wieder voll im Saft, völlig schmerzfrei, hat beim Test gegen Mettmann, welches Gevelsberg mit fünf Toren Vorsprung gewann, seinen Trainer ausgesprochen positiv überrascht. Breuker ist ebenfalls auf bestem Wege zu alter Bestleistung. Schwerpunkt seiner persönlichen Vorbereitung ist, das körperliche Spiel zu intensivieren, um sich besser durchsetzen zu können.

Adrenalinspiegel gestiegen

Kurz: Jörg Müller ist zufrieden mit seiner Mannschaft, die er in der abgelaufenen Saison mehrfach bei den Heimspielen beobachtet hat. Auch bei ihm stieg ob der wahnsinnig spannenden Schlussphase der Adrenalinspiegel. „Unglaublich, dass der Klassenerhalt noch geschafft wurde“, sagt er rückblickend. „Ich hoffe, dass das Glück für die anstehende Saison nicht verbraucht ist.“

Heinz-G. Lützenberger