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„Es geht nicht mehr um Ligaerhalt“

er Kampf um den Klassenerhalt ist beendet, Gevelsberg richtet sich auf die Verbandsliga ein und will konsequent befreit aufspielen.

Es sind noch zehn Spiele in denen (mindestens) elf Punkte aufgeholt werden müssten, um das Patent der Handball-Oberliga zu verlängern. Doch Schlusslicht HSG Gevelsberg-Silschede mag nicht mehr, will befreit konsequent aufspielen und blickt auf die Verbandsliga fürs kommende Jahr.

Formkurve zeigt nach oben

„Durchhalteparolen sind nicht unser Ding! Es geht nicht mehr um den Klassenerhalt. Wir wollen punkten und endlich den ersten Heimsieg“, heißt es auf der Facebook-Seite des Vereins vor dem samstäglichen Heimspiel (19.15 Uhr) gegen LIT Nordhemmern.

Die Formkurve der HSG-Spieler zeigt nach oben, das hat Trainer Norbert Gregorz seinen Jungs an den vergangenen Spieltagen stets bescheinigen können. Am vergangenen Freitag hätte es sogar fast zum überraschenden Sieg gegen den favorisierten Ex-Drittligisten VfL Gladbeck gereicht. Eine Sekunde fehlte zum Remis, wenige Minuten zum ersten Saisonsieg.

Hinspiel unnötig verloren

Nun zieht es sich wie ein roter Faden durch die laufende Saison, dass die Ansätze im Gevelsberger Spiel gut bis vielversprechend sind. Aber: Immer wieder erlaubten sich die Gevelsberger Phasen, in denen kaum etwas gelang, Kombinationen nicht durchgespielt wurden, einige Akteure zu egoistisch agierten, überdies das Selbstvertrauen nicht mehr das beste war, so dass einfache Fehler die guten Leistungen nicht mehr belohnen konnten.

„Wir machen stets Fortschritte. Und irgendwann werden wir uns auch dafür belohnen“, ist sich Gregorz sicher. „Wir blicken nicht mehr auf die Tabelle, sondern schauen nur von Spiel zu Spiel.“

Und im nächsten Spiel trifft Gevelsberg auf die Ostwestfalen aus Nordhemmern. Eine variable in der Abwehr spielende Truppe mit einem Hang zum Tempospiel.

Das wissen die Gevelsberger, das haben sie im Hinspiel bereits erfahren müssen. Allerdings in einem Hinspiel, in dem Gevelsberg gar nicht mal so schlecht aussah. „Wir haben seinerzeit viel richtig gemacht“, sagt Norbert Gregorz. „Es war eine total unnötige Niederlage, weil wir in den letzten Minuten von der Rolle waren.“ Zum Unternehmen erster Saisonsieg stehen dem Trainer alle Spieler zur Verfügung. Allerdings war die Trainingsbeteiligung wegen privater Verpflichtungen einiger Spieler nicht die beste. Allein am Montagabend standen nur fünf Akteure auf der Platte.

Text: Heinz G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Bild: Daniel Elke
https://www.wr.de/sport/lokalsport/ennepetal/es-geht-nicht-mehr-um-ligaerhalt-id213518045.html