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Abstieg von Gevelsberg besiegelt

Dreizehn Punkte sind aufzuholen, zwölf noch zu vergeben. Schlusslicht Gevelsberg-Silschede ist rechnerisch abgestiegen.

Jetzt ist auch rechnerisch nichts mehr möglich. Der Abstieg aus der Handball-Oberliga im siebten Jahr in Folge der Zugehörigkeit zur westfälischen Beletage ist besiegelt. Schlusslicht HSG Gevelsberg-Silschede steigt in die Verbandsliga ab. Mit der Schlusssirene am Samstagabend war dies besiegelt. Denn die bis dato dreizehn Punkte Rückstand zum rettenden Ufer können in sechs Spielen nicht mehr aufgeholt werden. Maximal kann Gevelsberg noch zwölf Zähler gewinnen.

Dabei verpassten die Hausherren trotz einer über weite Strecken guten Vorstellung einen möglichen Sieg, mussten sich dem TuS 09 Möllbergen mit 22:25 (11:12) geschlagen geben.

Sieg war durchaus möglich

Erneut war die HSG dicht dran, wieder sollte es nicht sein mit dem ersten Erfolg der Saison. Die Gevelsberger zeigten eine gute Abwehrleistung und wussten auch offensiv weitestgehend zu überzeugen, scheiterten letztlich aber an ihrer zu schwachen Torausbeute über die Außenpositionen. Mit Christopher und Daniel Schrouven hatte die HSG zwei kurzfristig angeschlagene Akteure in ihren Reihen, die nur zu Kurzeinsätzen kamen. Zunächst brauchten die Hausherren einige Minuten, um in die Partie zu finden. Nach gut fünf Minuten lagen sie mit 1:5 zurück, ehe sich in den folgenden zehn Minuten nur zwei Gegentreffer kassierten und das Spiel zum 9:9 (27.) erstmals ausglichen. Grundlage dafür war eine gute Zusammenarbeit zwischen der stabilen Deckung und dem gut aufgelegten Keeper Sebastian Olschinka. Zehn Sekunden vor dem Halbzeitpfiff erzielte Sebastian Breuker mit seinem fünften Treffer das 11:11, mit dem Pausenpfiff stellte der TuS die Führung wieder her.

In Halbzeit zwei waren die Gevelsberger von Beginn an am Drücker und gingen mit 15:13 in Führung, verpassten aber in der Folge sich eine komfortablen Vorsprung zu erspielen. Zudem fehlten ihnen einfache Treffer, da sie nach dem Seitenwechsel kaum noch in ihr Tempospiel kamen und zu wenig Druck über die zweite Welle erzeugten. Bis zum 18:18 (50.) hielten sie das Spiel offen, kassierten dann aber drei Treffer in Serie. Beim 21:22 gut drei Minuten vor dem Ende keimte noch einmal Hoffnung auf, zu mehr reichte es jedoch nicht mehr. In der entscheidenden Phase ließen sie wie schon zuvor klarste Möglichkeiten über die Außenpositionen aus, vergaben von dort insgesamt elf Möglichkeiten, die sie am Ende um einen möglichen Sieg brachten.

Gregorz lobte seine Mannschaft für den Auftritt, haderte aber mit der erneuten vermeidbaren Niederlage. „Wir haben das defensiv gut gemacht. In manchen Phasen waren wir vorne zu hektisch um uns abzusetzen. Am Ende bricht uns die fehlenden Effektivität von außen das Genick, so dass wir uns leider wieder nicht für einen über weite Strecken guten Auftritt belohnt haben.“

Text: Daniel Weller, Westf. Rundschau
Bild: Marinko Prša

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